• Sigrun-Heide Filipp
  • Peter AymannsORCID logo

Kritische Lebensereignisse und Lebenskrisen

Vom Umgang mit den Schattenseiten des Lebens
  • 2., aktualisierte Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Seiten: 472
  • Sprache: Deutsch




Kritische Lebensereignisse gehören zum Erfahrungshorizont fast aller Menschen. Es gilt zu präzisieren, was Ereignisse als kritisch ausweist und welchen Platz sie jeweils im Leben (und auch in Lebenserinnerungen) einnehmen. Nicht selten führen solche Ereignisse zu tiefgreifenden Erschütterungen des Selbst- und Weltbildes, sie erzeugen Chaos im Kopf und drohen die Betroffenen in eine tiefe emotionale Krise zu stürzen. Inwieweit die Betroffenen daraus gestärkt hervorgehen oder in ihrer Handlungsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigt sind, hängt wesentlich von ihrem Bewältigungsverhalten ab. Dieses wird umfassend - als mentales wie auch als sozial interaktives Geschehen - beleuchtet. Abschließend wird illustriert, wie Hilfe im Umfeld kritischer Ereignisse (v. a. Krisenintervention) gestaltet sein kann. Aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen zusammengefasst in einem Kommentar zur 2. Auflage.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Vorwort zur 2. Auflage
    6
    -
    21
  • Inhalt
    22
    -
    25
  • +
    1 Kritische Lebensereignisse – eine erste Annäherung
    26
    -
    38

    • 1.1 Alltag, kritische Ereignisse und Lebenskrisen
      26
      -
      30
    • 1.2 Leitfragen der Ereignis- und Bewältigungsforschung – eine Übersicht
      30
      -
      38
  • +
    2 Der zweifache Blick: Kritische Lebensereignisse als Stressoren und als Typus der Lebenserfahrung
    39
    -
    71

    • 2.1 Kritische Lebensereignisse aus stresstheoretischer Perspektive
      40
      -
      42
    • +
      2.2 Kritische Lebensereignisse als Typus der Lebenserfahrung
      43
      -
      56

      • 2.2.1 »Zeit« und die Typisierung von Lebenserfahrung
        45
        -
        47
      • 2.2.2 Der »normale« Lebenslauf: Altersgebundene Ereignisse und Transitionen
        48
        -
        48
      • 2.2.3 Vom Hoffen und Sehnen: Der Nicht-Eintritt »normaler« Ereignisse
        49
        -
        51
      • 2.2.4 Zeitgeschichtliche Ereignisse und kollektive Traumata
        52
        -
        55
      • 2.2.5 Jenseits des »Normalen«: Non-normative Ereignisse
        55
        -
        56
    • 2.3 Merkmale und Besonderheiten kritischer Lebensereignisse
      57
      -
      67
    • 2.4 Resümee und ein heuristisches Analysemodell
      67
      -
      71
  • +
    3 Registrierung kritischer Lebensereignisse und ihrer Schwere
    72
    -
    82

    • 3.1 Quantifizierung der Stressbelastung über Ereignislisten
      72
      -
      75
    • 3.2 Erfassung kritischer Lebensereignisse über Interviewmethoden
      76
      -
      77
    • 3.3 Analysen ausgewählter Einzelereignisse
      78
      -
      79
    • 3.4 Kritische Lebensereignisse als Gegenstand von history analyses
      80
      -
      81
    • 3.5 Resümee
      81
      -
      82
  • +
    4 Die stresstheoretische Perspektive: Machen kritische Lebensereignisse krank?
    83
    -
    116

    • +
      4.1 Folgen kritischer Lebensereignisse für die körperliche Gesundheit
      84
      -
      99

      • 4.1.1 Der Beitrag der psychobiologischen Stressforschung
        85
        -
        92
      • 4.1.2 Betrachtung ausgewählter Krankheitsbilder
        92
        -
        99
    • +
      4.2 Kritische Lebensereignisse als Vorläufer psychischer Störungen
      100
      -
      110

      • 4.2.1 Posttraumatische Belastungsstörung
        100
        -
        105
      • 4.2.2 Depressive Störungen
        105
        -
        110
    • 4.3 Negativer Affekt und Depressivität als gemeinsamer Schlüssel?
      111
      -
      114
    • 4.4 Resümee
      114
      -
      116
  • +
    5 Die entwicklungstheoretische Perspektive: Machen kritische Lebensereignisse stark?
    117
    -
    141

    • 5.1 Veränderungen der Persönlichkeit
      119
      -
      123
    • 5.2 Veränderungen in Ziel- und Motivstrukturen
      124
      -
      128
    • 5.3 Veränderungen in Wertorientierungen und Überzeugungssystemen
      129
      -
      132
    • 5.4 Veränderungen als persönliches Wachstum
      133
      -
      139
    • 5.5 Resümee
      139
      -
      141
  • +
    6 Die differentielle Perspektive: Bewältigung als Schlüsselkonzept
    142
    -
    168

    • 6.1 Die Ausgangslage
      142
      -
      145
    • 6.2 Konturierung des Forschungsgegenstands »Bewältigung«
      146
      -
      152
    • 6.3 Die Frage nach dem Glück in »glücksfernen« Zeiten
      153
      -
      157
    • 6.4 Modelle des Bewältigens: Im Reich der Dichotomien
      158
      -
      161
    • 6.5 Bewältigung durch Transformation – illustriert am Abschied von geliebten Menschen
      162
      -
      166
    • 6.6 Resümee
      166
      -
      168
  • +
    7 Bewältigung als mentales Geschehen
    169
    -
    233

    • 7.1 Aufmerksamkeitssteuerung im Umgang mit schlimmen Nachrichten
      170
      -
      176
    • 7.2 Bewältigung durch repetitives Denken
      177
      -
      182
    • +
      7.3 Bewältigung durch komparatives Denken
      183
      -
      194

      • 7.3.1 Soziale Vergleiche
        184
        -
        185
      • 7.3.2 Temporale Vergleiche
        186
        -
        188
      • 7.3.3 Hypothetische Vergleiche und kontrafaktisches Denken
        188
        -
        194
    • +
      7.4 Bewältigung als Suche nach Antworten auf das »Warum?« und »Wozu«
      195
      -
      205

      • 7.4.1 Kausalattributive Strukturierung des Geschehens
        196
        -
        199
      • 7.4.2 Konstruktion von Sinn
        200
        -
        201
      • 7.4.3 Konstruktion positiver Folgen
        201
        -
        205
    • 7.5 Bewältigung als Konsistenzsicherung und Verteidigung des Selbst
      206
      -
      211
    • 7.6 Bewältigung als Abschied von unerreichbaren Zielen und »falschen« Hoffnungen
      212
      -
      219
    • 7.7 Bewältigung als Unterdrückung negativer Gefühle und Gedanken
      220
      -
      225
    • 7.8 Bewältigung durch »expressives Schreiben«
      226
      -
      230
    • 7.9 Resümee
      230
      -
      233
  • +
    8 Bewältigung als sozial-interaktives Geschehen
    234
    -
    287

    • 8.1 Suche nach sozialer Nähe und Anschluss
      235
      -
      238
    • 8.2 Mobilisierung sozialer Unterstützung und das Teilen des Leids
      239
      -
      246
    • 8.3 Gemeinsames Leid: Bewältigungsverhalten in Familien und Paarbeziehungen
      247
      -
      254
    • 8.4 Bewältigung durch Hilfehandeln für andere
      255
      -
      256
    • +
      8.5 Das soziale Umfeld als Bewältigungsressource
      257
      -
      285

      • 8.5.1 Soziale Unterstützung – ein facettenreiches Konstrukt
        257
        -
        265
      • 8.5.2 Soziale Unterstützung und ihre protektiven Wirkungen
        266
        -
        268
      • 8.5.3 Die beruhigende Nähe anderer
        269
        -
        270
      • 8.5.4 Soziale Unterstützung als Einflussnahme auf den Bewältigungsprozess
        271
        -
        278
      • 8.5.5 Von den Kosten und Grenzen sozialer Unterstützung
        278
        -
        285
    • 8.6 Resümee
      285
      -
      287
  • +
    9 Personale Ressourcen und Risiken im Bewältigungsgeschehen
    288
    -
    336

    • 9.1 Einführende Begriffsbestimmungen
      289
      -
      291
    • 9.2 Religiosität und Spiritualität
      292
      -
      295
    • 9.3 Optimismus und Pessimismus
      296
      -
      302
    • 9.4 Hoffnung und Hoffnungslosigkeit
      303
      -
      305
    • 9.5 Widerstandskraft und Kontrollüberzeugungen
      306
      -
      307
    • 9.6 Positive und negative Affektivität
      308
      -
      314
    • 9.7 Humor
      315
      -
      316
    • 9.8 Körperliche Fitness und Funktionsstatus
      317
      -
      319
    • 9.9 Selbstaufmerksamkeit
      320
      -
      322
    • 9.10 Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit und Struktur des Selbstkonzepts
      323
      -
      328
    • 9.11 Die Rolle früher Erfahrungen
      329
      -
      334
    • 9.12 Resümee
      334
      -
      336
  • +
    10 Psychologische Hilfen im Umfeld kritischer Lebensereignisse
    337
    -
    358

    • 10.1 Grundzüge der Krisenintervention
      338
      -
      348
    • 10.2 Entwicklungsberatung als Krisenprävention
      349
      -
      351
    • 10.3 »Erste Hilfe« nach kollektiven Traumata
      352
      -
      356
    • 10.4 Resümee
      356
      -
      358
  • +
    11 Der umgekehrte Blick: Was geht dem Eintritt kritischer Lebensereignisse voraus?
    359
    -
    378

    • 11.1 Soziale Gruppierungsvariablen und der Eintritt kritischer Lebensereignisse
      360
      -
      366
    • 11.2 Soziale Einbindung und der Eintritt kritischer Lebensereignisse
      367
      -
      370
    • 11.3 Persönlichkeit und der Eintritt kritischer Lebensereignisse
      371
      -
      376
    • 11.4 Resümee
      376
      -
      378
  • +
    12 Kritische Lebensereignisse als Gegenstand autobiographischen Erinnerns
    379
    -
    399

    • +
      12.1 Die einzelnen Lebensalter im Fokus autobiographischer Erinnerungen
      381
      -
      386

      • 12.1.1 Jugendalter und frühes Erwachsenenalter als »ereignisreiche« Jahre?
        383
        -
        384
      • 12.1.2 Jugend- und frühes Erwachsenenalter als »goldene« Jahre?
        384
        -
        386
    • +
      12.2 Erinnerungen an emotional bedeutsame Ereignisse im Leben
      387
      -
      397

      • 12.2.1 Die »Verlässlichkeit« autobiographischer Erinnerungen
        388
        -
        391
      • 12.2.2 Qualität der Erinnerungen an kritische und traumatische Ereignisse
        391
        -
        397
    • 12.3 Resümee
      397
      -
      399
  • Literatur
    400
    -
    453
  • Personenverzeichnis
    454
    -
    467
  • Stichwortverzeichnis
    468
    -
    473

Prof. Dr. Sigrun-Heide Filipp und Dr. Peter Aymanns waren bis 2008 resp. 2015 im Fach Psychologie an der Universität Trier in der Lehre tätig.