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Psychotraumatologie

Das Lehrbuch
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Seiten: 286
  • Sprache: Deutsch




Bei seelischen Krankheiten wird, im klinischen Kontext sowie in der Öffentlichkeit, zunehmend von "Trauma" und "Traumatisierung" gesprochen. Zahlreiche Therapeutinnen und Therapeuten haben sich auf die Behandlung seelisch traumatisierter Menschen spezialisiert, und viele Kliniken haben "Traumastationen" eingerichtet. Zur Therapie psychisch Traumatisierter, deren Erkrankung auf überwältigende Erfahrungen zurückgeht, sind Spezialkenntnisse erforderlich. Dieses praxisorientierte, auf breiter klinischer Erfahrung beruhende Lehrbuch führt wissenschaftlich fundiert umfassend in die Geschichte, Theorie und Behandlungslehre der Psychotraumatologie ein. Es beschreibt alle relevanten Krankheitsbilder, deren Diagnostik und Therapie, und verdeutlicht, wo Weiterentwicklungen zu erwarten sind.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    7
  • Inhalt
    8
    -
    11
  • Vorwort
    12
    -
    13
  • Einleitung: Metareflexion zur Psychotraumatologie
    14
    -
    21
  • +
    1 Einführung in Geschichte und zentrale Themen der Psychotraumatologie
    22
    -
    56

    • 1.1 Die Eisenbahn, der Vietnamkrieg und die Frauenbewegung: Stationen der Entwicklung eines Krankheitsmodells
      22
      -
      28
    • +
      1.2 Die Psychotraumatologie: Eine neue »integrative« Orientierung in den Humanwissenschaften
      29
      -
      56

      • 1.2.1 Zentrale Begriffe der Psychotraumatologie
        33
        -
        44
      • 1.2.2 Unterschiede zwischen herkömmlicher psychodynamischer Neurosenpsychologie und Traumapsychologie
        44
        -
        56
  • +
    2 Ökopathogenetische Zusammenhänge in der Entstehung, Rückbildung und Chronifizierung von Traumafolgestörungen
    57
    -
    95

    • 2.1 Epidemiologie
      57
      -
      57
    • 2.2 Prävalenz
      58
      -
      58
    • 2.3 Prädiktoren – Risikofaktoren
      59
      -
      60
    • 2.4 Schutzfaktoren
      61
      -
      60
    • 2.5 Pathogenese: »Das zerstörte Selbst«
      61
      -
      65
    • 2.6 Chronifizierungsprozesse als psychosoziales Geschehen
      66
      -
      68
    • 2.7 »Du gleichst dem Geist, der nach Dir greift«: Spaltung und Introjektbildung als chronifizierende Spuren von Gewalterfahrung
      69
      -
      73
    • 2.8 Naturwissenschaftliche Ansätze zum Verständnis seelischer Traumatisierung
      74
      -
      78
    • 2.9 Religiosität, Spiritualität, Rache und die Frage heilsamer Versöhnung bei traumatisierten Menschen
      79
      -
      82
    • 2.10 Trauma und Scham
      83
      -
      87
    • 2.11 Trauma und Schuld
      88
      -
      92
    • 2.12 Trauma und Ekel
      92
      -
      95
  • +
    3 Ausgewählte Traumafolgestörungen und ihre Diagnostik
    96
    -
    160

    • 3.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Traumafolgen
      97
      -
      103
    • 3.2 Akute Belastungsreaktion (ABR) ICD-10 F43.0 – Akute Belastungsstörung (ABS) DSM-IV 308.3
      104
      -
      105
    • +
      3.3 Posttraumatische Belastungsstörung (ICD-10 F43.1 und DSM-IV 309.81)
      106
      -
      119

      • 3.3.1 Die PTSD in ICD-10 und DSM-IV (DSM-IV-TR)
        107
        -
        109
      • 3.3.2 Zukunftsperspektiven: Die PTSD in DSM-V und ICD-11
        110
        -
        109
      • 3.3.3 Erläuterungen zu den aktuellen diagnostischen Kriterien der PTSD
        110
        -
        117
      • 3.3.4 Der Zusammenhang der Symptome untereinander
        118
        -
        117
      • 3.3.5 Die Verlaufsgestalt der PTSD – ihr Vollbild und ihre unvollständige Form
        118
        -
        118
      • 3.3.6 Wichtige Differenzialdiagnosen der PTSD
        118
        -
        119
    • 3.4 Die Zentralität der Gedächtnisstörung in Symptomatik und Therapie traumatisierter Menschen und Aspekte der »false memory«-Diskussion
      120
      -
      128
    • 3.5 Die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und die Schwierigkeiten ihrer Konzeptualisierung
      129
      -
      130
    • 3.6 Andauernde Persönlichkeitsänderung (ICD-10 F62.0) und Posttraumatische Verbitterungsstörung
      131
      -
      135
    • +
      3.7 Psychoforme, somatoforme und persönlichkeitsstrukturelle Erscheinungsformen dissoziativer Traumafolgestörungen
      136
      -
      145

      • 3.7.1 Dissoziative Störungen in ICD-10 und DSM-IV
        139
        -
        142
      • 3.7.2 Dissoziative somatoforme Störungen
        143
        -
        144
      • 3.7.3 Persönlichkeitsstrukturelle Dissoziationsformen
        144
        -
        145
    • 3.8 Komplizierte (traumatische) Trauer
      146
      -
      146
    • 3.9 Häufig gemeinsam vorkommende Krankheitsbilder nach Traumatisierungen – »Komorbiditäten«
      147
      -
      147
    • 3.10 Der komplizierte Zusammenhang von Trauma und Sucht, Depression und Psychose
      148
      -
      150
    • 3.11 Trauma und Persönlichkeitsstörungen
      151
      -
      154
    • 3.12 Trauma und internistische Erkrankungen
      155
      -
      156
    • 3.13 Soziale und existenzielle Folgen von psychischer Traumatisierung
      156
      -
      160
  • +
    4 Ausgewählte Gruppen speziell Betroffener
    161
    -
    178

    • 4.1 Altersgruppenspezifische Psychotraumatologie: Traumapädagogik
      161
      -
      162
    • 4.2 Gibt es traumatisierte Täter?
      163
      -
      164
    • 4.3 Transgenerationale Traumatisierung
      165
      -
      169
    • 4.4 Sekundäre Traumatisierung beim Einzelnen, im Team und in bestimmten Berufsgruppen
      170
      -
      176
    • 4.5 Angehörige von Traumatisierten
      176
      -
      178
  • +
    5 Ausgewählte spezifische Ereignisse und ihre Folgen
    179
    -
    193

    • 5.1 Vergewaltigung
      179
      -
      181
    • 5.2 Misshandlung, Missbrauch und Inzest
      182
      -
      187
    • 5.3 Gewaltverbrechen und ihre Folgen
      188
      -
      188
    • 5.4 Folgen von Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen
      188
      -
      193
  • +
    6 Traumatherapie – Prinzipien und Methoden
    194
    -
    250

    • 6.1 Hilfe in der Akutsituation
      194
      -
      195
    • 6.2 Frühintervention bei Traumatisierten
      196
      -
      196
    • 6.3 Akuthilfe im Großschadensfall
      197
      -
      199
    • 6.4 Grundsätzliche Orientierungen in der Traumatherapie
      200
      -
      211
    • +
      6.5 Einzelne therapeutische Methoden
      212
      -
      245

      • 6.5.1 Information über die Situation – »Psychoedukation«
        213
        -
        214
      • 6.5.2 Ressourcenaktivierung, Stabilisierung und Exposition
        215
        -
        219
      • 6.5.3 Imaginative Therapie
        220
        -
        221
      • 6.5.4 EMDR
        222
        -
        224
      • 6.5.5 Psychodynamisch begründete Verfahren
        225
        -
        225
      • 6.5.6 Verhaltenstherapie
        226
        -
        229
      • 6.5.7 Ego-state-Therapie
        230
        -
        233
      • 6.5.8 Internet-Therapie
        234
        -
        235
      • 6.5.9 Gruppentherapie
        236
        -
        238
      • 6.5.10 Pharmakotherapie
        239
        -
        239
      • 6.5.11 Traumatherapie im Setting einer Station
        239
        -
        245
    • 6.6 Fallstricke und Probleme in Diagnostik und Therapie von Traumatisierten mit Lösungsanregungen
      245
      -
      250
  • 7 Einige Gedanken zum Abschluss
    251
    -
    253
  • Literatur
    254
    -
    281
  • Stichwortverzeichnis
    282
    -
    286

Prof. Dr. Günter H. Seidler ist Nervenarzt, Psychoanalytiker, ärztlicher Psychotherapeut und Psychotraumatologe. Er leitet in Heidelberg am Zentrum für Psychosoziale Medizin in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik die Sektion Psychotraumatologie mit einer großen Traumaambulanz.