Zusammenfassung
Als Atherome (Im Volksmund „Grützbeutel“) werden von den Haarfollikeln ausgehende Zysten der Epidermis bezeichnet. Die beiden Hauptformen – Trichilemmalzysten und Epidermalzysten – sind klinisch nicht zu unterscheiden. Trichilemmalzysten können mehrere Zentimeter groß werden, sind mit Keratinmassen gefüllt und treten häufig multipel an der Kopfhaut auf (◘ Abb. 31.1). Oft sind sie autosomal-dominant vererbt. Epidermalzysten sind mehrere Millimeter bis 2 cm große, kugelige, prallelastische, hautfarbene Zysten, die langsam wachsen und vor allem im Gesicht, an Hals, Rücken sowie am Skrotum auftreten. Sie liegen dermal oder subkutan und sind mit Horn und Talk gefüllt.
Atherome können je nach Lage und Größe, z. B. am Hals durch Reiben des Kragens, mechanisch irritieren. Oft empfindet der Patient sie auch bei exponierter Lage als kosmetisch störend. Gelegentlich treten in Atherome Infektionen und Abszesse auf.
Glatt begrenzter, prallelastischer, mit der Haut verschieblicher Knoten, häufig befindet sich auf der Kuppe ein Komedo. Bei Infektionen kommt es zu einer eitrigen Einschmelzung des Atherominhaltes (= infiziertes Atherom) mit Schmerz, Rötung, Überwärmung.
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Guba, M., Jauch, KW. (2013). Atherome, Lymphknotenschwellung und periphere Weichteiltumoren. In: Jauch, KW., Mutschler, W., Hoffmann, J., Kanz, KG. (eds) Chirurgie Basisweiterbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-23804-8_31
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