Erschienen in:
01.03.2009 | Originalien
Verarbeitung schlafbezogener Stimuli
Unterschiede zwischen Personen mit gesundem und gestörtem Schlaf
verfasst von:
Dr. Dr. K. Spiegelhalder, S.D. Kyle, M. Prem, B. Feige, C. Nissen, C. Espie, D. Riemann
Erschienen in:
Somnologie
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Ausgabe 1/2009
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Zusammenfassung
Vorangegangene Arbeiten legen nahe, dass Menschen mit einem gestörten Nachtschlaf, insbesondere bei Vorliegen einer primären Insomnie, eine verstärkte Zuwendung der Aufmerksamkeit zu schlafbezogenen Stimuli zeigen (schlafbezogener „Attentional Bias“). Studien zu diesem Effekt verwenden üblicherweise standardisierte Reaktionszeitexperimente, in denen die Effekte einer großen Anzahl schlafbezogener Stimuli gemittelt werden. In der vorliegenden Arbeit wurden die Daten aus 2 Studien daraufhin analysiert, wie stark einzelne Stimuli (Wörter) zum schlafbezogenen Attentional Bias beitragen. Es zeigte sich dabei eine relativ hohe Konsistenz der Effektstärken der einzelnen Stimuli über beide Studien hinweg. Die Kenntnis der Effektstärken einzelner Stimuli ist für die Planung und Auswertung zukünftiger Studien wichtig, um Attentional-Bias-Effekte sowohl in ihrer Größenordnung als auch in ihrer inhaltlichen Bedeutung besser zu verstehen.