Erschienen in:
01.08.2007 | Leitthema
Pathophysiologie der Skelettmetastasierung urologischer Karzinome
verfasst von:
G. Sauer, T.F.E. Barth, Prof. Dr. P. Möller
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 8/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Skelettsystem ist häufig der Metastasierungsort urologischer Karzinome. Ossäre Metastasen werden in osteoneutral, osteolytisch, osteoblastisch und gemischtförmig unterschieden. Osteolytisch wirkende Metastasen führen über Aktivierung der Osteoklasten zur Knochenresorption, wohingegen osteoblastische Metastasen durch parakrine Sekretion Osteoblasten aktivieren und so die Osteoneogenese fördern. Neben dem lokalen osteoblastischen Effekt kommt es zu einem sekundären systemischen Knochenabbau. Als supportive Therapie hat sich der Einsatz von Bisphosphonaten etabliert. Neue, z. T. noch experimentelle Ansätze bestehen in der gezielten Intervention in die Pathophysiologie der Knochenmetastasierung und der Radioimmuntherapie.