Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema
Phasenkontrastbildgebung der Brust
Grundlagen und Schritte zur klinischen Implementierbarkeit
verfasst von:
Dr. S. Grandl, A. Sztrókay-Gaul, S.D. Auweter, K. Hellerhoff
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Brustkrebs ist weltweit die häufigste Tumorerkrankung und die häufigste Krebstodesursache der Frau.
Radiologische Standardverfahren
Die Mammographie ist die einzige zugelassene bildgebende Methode zur Brustkrebsfrüherkennung im Rahmen flächendeckender Screeningprogramme. Trotz Verbesserung der Bildqualität und der Befundungsperformance durch die Einführung der digitalen Vollfeldmammographie sind der positiv-prädiktive Wert und die Sensitivität der Mammographie insbesondere bei mammographisch dichtem Drüsenkörper eingeschränkt. Dies ist u. a. auf die geringen Dichteunterschiede zwischen gesundem Brustdrüsengewebe und intramammären Malignomen zurückzuführen.
Methodische Innovationen
Die Phasenkontrastbildgebung macht sich die Phasenverschiebung von Röntgenstrahlen zunutze, die an Materialgrenzen mit unterschiedlichen Brechungsindizes entsteht.
Leistungsfähigkeit
Die Technik bietet einen potenziell verbesserten Weichgewebekontrast für Gewebe mit geringen Absorptionsunterschieden wie die weibliche Brust.
Bewertung
Die vorgestellten Studien deuten für verschiedene Techniken der Phasenkontrastbildgebung einen Zugewinn an diagnostischen Informationen sowohl im Rahmen der Phasenkontrastmammographie als auch der Phasenkontrast-CT an.
Empfehlung für die Praxis
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die technischen Grundlagen der Phasenkontrastbildgebung und fasst die aktuelle Studienlage zur Ex-vivo- und In-vivo-Phasenkontrastbildgebung der weiblichen Brust zusammen.