Erschienen in:
01.02.2012 | Leitlinien
Leitlinie „Rhinosinusitis“ – Langfassung
S2-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. B.A. Stuck, C. Bachert, P. Federspil, W. Hosemann, L. Klimek, R. Mösges, O. Pfaar, C. Rudack, H. Sitter, M. Wagenmann, R. Weber, K. Hörmann
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2012
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Auszug
Ziel der vorliegenden S2k-Leitlinie ist die Förderung einer qualitativ hochwertigen fachärztlichen Versorgung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit entzündlichen Erkrankungen im Bereich der Nasennebenhöhlen (NNH). Die Leitlinie definiert 2 Typen der Rhinosinusitis: die akute und die chronische Rhinosinusitis. Die akute Rhinosinusitis ist hierbei als Entzündung der NNH von maximal 12 Wochen Dauer mit komplettem Abklingen der Symptome festgelegt, während die chronische Rhinosinusitis über eine Beschwerdedauer oberhalb von 12 Wochen ohne vollständiges Abklingen der Symptome definiert wird. Während unter der akuten Rhinosinusitis ein entzündlicher Prozess verstanden wird, der bei gestörtem Abfluss und gestörter Ventilation der NNH infolge einer nasalen Infektion entsteht, wird für die Entstehung der chronischen Rhinosinusitis eine allmähliche Obstruktion durch vermehrte Gewebebildung im ostiomeatalen Komplex sowie verschiedene Konzepte der mukosalen Entzündung angenommen. Insbesondere bei den verschiedenen Formen der chronischen Rhinosinusitis sind jedoch wesentliche Aspekte der Pathophysiologie weiterhin ungeklärt. Die erhebliche krankheitsassoziierte Morbidität, die sozioökonomischen Belastungen durch die Erkrankung sowie die seltenen, aber bedrohlichen Komplikationen erfordern eine zielgerichtete und effiziente Diagnostik und Therapie. …