Erschienen in:
01.03.2009 | CME - Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Aktuelle Aspekte zur chirurgischen Therapie der Otosklerose
verfasst von:
Dr. A. Minovi, G. Probst, S. Dazert
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die Otosklerose kann viral bedingt sein und tritt in 25–50% der Fälle familiär gehäuft auf. Typisch ist eine ein- oder (bis zu 80%) beidseitige progressive Mittelohrschwerhörigkeit im jungen Erwachsenenalter. Die operative Behandlung erfolgt durch Stapedotomie oder Stapedektomie. Als Komplikationen der Stapeschirurgie kann eine persistierende Schwindelsymptomatik, eine sekundäre Fazialisparese und als gravierendste Komplikation eine Ertaubung bis etwa 1% der Fälle auftreten. Auch wenn die Op.-Risiken insgesamt gering sind, muss eine Hörgeräteversorgung als Alternativtherapie im Aufklärungsgespräch angeboten werden. Als neuere Technik der Stapes-Op. sei die laserassistierte Stapedotomie erwähnt. Die Inkusfortsatznekrose mit Prothesendislokation ist die häufigste Ursache, die einen Revisionseingriff erforderlich macht. Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Stand der Wissenschaft, Diagnostik und Therapie der Otosklerose mit Betonung der chirurgischen Behandlung darzulegen.