Erschienen in:
01.05.2005 | Klinische Pharmakologie
Pharmakologische Besonderheiten und Probleme des älteren Patienten
verfasst von:
Dr. C. D. Kratz, A. Schleppers, T. Iber, G. Geldner
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Aufgrund der demographischen Entwicklung ist damit zu rechnen, dass der Bevölkerungsanteil mit einem Lebensalter von über 65 Jahren bis ins Jahr 2025 auf 20% angestiegen sein wird und 2030 in Deutschland im Vergleich zu heute doppelt so viele Menschen dieser Altersgruppe leben werden. Dies hat gerade auch auf anästhesiologische Anforderungen weit reichende Auswirkungen. Zusätzlich zu der bei dieser Patientengruppe häufig vorhandenen Multimorbidität spielen altersbedingte physiologische Veränderungen in der gesamten perioperativen Versorgung eine wichtige Rolle. Im Vordergrund stehen degenerative Veränderungen, die sich auf respiratorische, kardiovaskuläre, renale und hepatische Funktionen konzentrieren. Neben kardiopulmonalen oder operativen Komplikationen stellt v. a. die postoperative kognitive Dysfunktionen (POCD) eine Hauptkomplikation beim alten Menschen dar, die auch eine volkswirtschaftliche Relevanz mit sich bringt. Regionalanästhesie bietet verglichen mit Allgemeinanästhesie gerade auch beim alten Patienten gewisse Vorteile. Dies bezieht sich hauptsächlich auf ein geringeres Risiko für thrombembolische und respiratorische Komplikationen.