Erschienen in:
01.06.2015 | Leitthema
Schock im Kindesalter
verfasst von:
Dr. R. Löllgen, L. Szabo
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
|
Ausgabe 5/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die klinischen Zeichen und Symptome des Schocks bei Neugeborenen und Kindern sind oft viel subtiler als bei Erwachsenen. Kinder können im Vergleich zu Erwachsenen einen Schock länger kompensieren, bis es zu einem abrupten, oft irreversiblen Kreislaufversagen bis hin zum Herzstillstand kommt. Die häufigste Ursache für einen verspäteten Beginn der Schocktherapie ist die mangelnde Fähigkeit Gesundheitsdienstleistender, das kritisch kranke Kind im Schock frühzeitig zu erkennen. Promptes Erkennen eines Schocks bei Kindern trägt maßgeblich zu einem optimalen Therapieerfolg bei, ist aber nicht immer offensichtlich. Klinische Untersuchung und Erfahrung, Bauchgefühl und die richtige und wiederholte Interpretation der Vitalparameter (Abb.
1) sind essenziell, um die verschiedenen Schockursachen zu unterscheiden und die adäquate Therapie zu veranlassen.