Konjunktivales Mantelzelllymphom – eine therapeutische Herausforderung
verfasst von:
André M. Trouvain, Catheline Bocqué, Lisa J. Müller, Christoph Heinrich, Moritz Bewarder, Núria Pérez Guerra, Gesine Szurman, Sören L. Becker, Annekatrin Rickmann
Eine 80-jährige Patientin stellte sich im Dezember 2020 in unserer Notfallambulanz vor. Sie berichtete über eine seit 3 Wochen bestehende, nicht ausreichend auf die bisherige Therapie ansprechende Konjunktivitis rechts, die sich v. a. mit Pruritus und Epiphora manifestierte. In der klinischen Untersuchung lag beidseits ein Visus von cc 1,0 und ein intraokularer Druck von 20/19 mm Hg vor. Die bulbäre Bindehaut wies rechts keine auffälligen Entzündungszeichen auf, jedoch zeigte sich nach Ektropionieren des Oberlids nasal eine großflächige, lachsfarbene Raumforderung der tarsalen Bindehaut bis zum Fornix (Abb. 1). Sonst lag beidseits ein reizfreier vorderer Augenabschnitt mit Pseudophakie und altersentsprechendem Fundusbefund vor, die Motilität war intakt, und Doppelbilder wurden verneint. Die Patientin gab keine weiteren Beschwerden an und verneinte eine B‑Symptomatik. An systemischen Erkrankungen sei lediglich eine medikamentös eingestellte arterielle Hypertonie bekannt. Eine eigene Tumoranamnese sowie Auffälligkeiten in der Familienanamnese wurden verneint.
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