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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

54. Intensivtherapie, Hirndruck- und Blutdruck-Management bei kindlichem Schädel-Hirn-Trauma

verfasst von : M. U. Schuhmann, E. Heimberg

Erschienen in: Pädiatrische Neurochirurgie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Das intensivmedizinische Management von Kindern mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma ist nur in enger Kooperation und Abstimmung von Kinderneurochirurgie und pädiatrischer Intensivmedizin möglich. Aufgabe der Kinderneurochirurgie darf dabei nicht nur die Anlage von Hirndrucksonden, Entfernung von raumfordernden Hämatomen und ggf. Dekompressionskraniektomien sein, sondern es sollten täglich 1–2 interdisziplinäre Visiten zur Erhebung des aktuellen Status und Festlegung des weiteren Vorgehens erfolgen. Die Grenzwerte für intrakraniellen Druck (ICP) und zerebralen Perfusionsdruck (CPP), die eine therapeutische Intervention erfordern, sind altersentsprechend und situationsentsprechend festzulegen. Die Therapie sollte anhand der gültigen internationalen Leitlinien zur Behandlung des schweren Schädel-Hirn-Traumas erfolgen. Die Grundprinzipien des Managements von ICP, CPP und idealerweise Optimierung des CPP nach Autoregulationsparametern ist auch auf andere Krankheitsbildern mit akutem zerebralen Insult (z. B. Blutung oder Hypoxie/Ischämie) übertragbar.
Literatur
Zurück zum Zitat Brenner S, Eich C, Rellensmann G, Schuhmann MU, Nicolai T, Hoffmann F (2017) Recommendation on temperature management after cardiopulmonary arrest and severe traumatic brain injury in childhood beyond the neonatal period: Statement of the German Society for Neonatology and Pediatric Intensive Care Medicine (GNPI) and the scientific Working Group for Paediatric Anaesthesia (WAKKA) of the German Society of Anaesthesiology and Intensive Care (DGAI). Anaesthesist 66(2):128–133CrossRef Brenner S, Eich C, Rellensmann G, Schuhmann MU, Nicolai T, Hoffmann F (2017) Recommendation on temperature management after cardiopulmonary arrest and severe traumatic brain injury in childhood beyond the neonatal period: Statement of the German Society for Neonatology and Pediatric Intensive Care Medicine (GNPI) and the scientific Working Group for Paediatric Anaesthesia (WAKKA) of the German Society of Anaesthesiology and Intensive Care (DGAI). Anaesthesist 66(2):128–133CrossRef
Zurück zum Zitat Czosnyka M, Smielewski P, Kirkpatrick P et al. (1997) Continuous assessment of the cerebral vasomotor reactivity in head injury. Neurosurgery 41:11–17; discussion 17–19CrossRef Czosnyka M, Smielewski P, Kirkpatrick P et al. (1997) Continuous assessment of the cerebral vasomotor reactivity in head injury. Neurosurgery 41:11–17; discussion 17–19CrossRef
Zurück zum Zitat Hockel K, Diedler J, Neunhoeffer F et al. Neither ICP nor CPP, but Time Spent with Impaired Autoregulation Is Linked with Outcome in Severe Infant/Pediatric Traumatic Brain Injury. angenommen zur Publikation, Acta Neurochir Hockel K, Diedler J, Neunhoeffer F et al. Neither ICP nor CPP, but Time Spent with Impaired Autoregulation Is Linked with Outcome in Severe Infant/Pediatric Traumatic Brain Injury. angenommen zur Publikation, Acta Neurochir
Zurück zum Zitat Steiner LA, Czosnyka M, Piechnik SK et al. (2002) Continuous monitoring of cerebrovascular pressure reactivity allows determination of optimal cerebral perfusion pressure in patients with traumatic brain injury. Crit Care Med 30:733–738CrossRef Steiner LA, Czosnyka M, Piechnik SK et al. (2002) Continuous monitoring of cerebrovascular pressure reactivity allows determination of optimal cerebral perfusion pressure in patients with traumatic brain injury. Crit Care Med 30:733–738CrossRef
Metadaten
Titel
Intensivtherapie, Hirndruck- und Blutdruck-Management bei kindlichem Schädel-Hirn-Trauma
verfasst von
M. U. Schuhmann
E. Heimberg
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-48700-6_54

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