Erschienen in:
22.08.2022 | Hepatitiden | Schwerpunkt
Vaskulitiden im Grenzbereich von Leber- und Darmerkrankungen
verfasst von:
A. Schönfeld, J. Rashidi-Alavijeh, B. Wilde, Prof. Dr. med. O. Witzke
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Vaskulitiden können zahlreiche unterschiedliche Organsysteme betreffen. Gastrointestinale Manifestationen kommen regelhaft bei Vaskulitiden vor und müssen spezifisch behandelt werden. Hepatitis-B/-C-Virus-Infektionen können bestimmte Vaskulitisformen auslösen.
Ziel
Diese Übersichtarbeit beleuchtet die interdisziplinären Herausforderungen in der Diagnose und Therapie von Vaskulitiden.
Schlussfolgerung
Insbesondere gastrointestinale Läsionen infolge einer ANCA(antineutrophile zytoplasmatische Antikörper)-Vaskulitis bedürfen einer konsequenten immunsuppressiven Behandlung, und infektiöse Komplikationen wie eine CMV(Zytomegalievirus)-Kolitis müssen von vaskulitischen Manifestationen unterschieden werden.
Einigen Vaskulitisformen (kryoglobulinämische Vaskulitis, Polyarteriitis nodosa) kann eine Hepatitis-B/-C-Virus-Infektion zugrunde liegen. Patienten mit kryoglobulinämischer Vaskulitis können von einer Kombinationstherapie aus antiviraler Behandlung und B‑Zell-Depletion profitieren.