28.07.2013 | Medizin aktuell
Gynäkologische Tumoren: zwei Studienhighlights
Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 7-8/2013
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Für die gynäkologischen Onkologen gab es beim ASCO-Kongress zwei Studien-Highlights:- 1.
Bei Patientinnen mit metastasiertem oder rezidiviertem Zervixkarzinom verlängert Bevacizumab in Kombination mit Platin-Paclitaxel das Gesamtüberleben gegenüber der bisherigen Standard-Chemotherapie: In der GOG 240-Studie waren zwei Chemotherapie-Regime verglichen worden, nämlich der Standard Platin-Paclitaxel versus einem platinfreien Arm mit Topotecan-Paclitaxel. Dieser Vergleich zeigte keinen Vorteil für den experimentellen Arm. In einem zweiten Vergleich zwischen Chemotherapie versus Chemotherapie + Bevacizumab fand sich dagegen ein Überlebensvorteil von median fast vier Monaten für die Kombination mit dem Antikörper.
- 2.
Durch Pazopanib als Erhaltungstherapie werden beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben und die Zeit bis zur Zweitchemotherapie verlängert: In dieser internationalen Zulassungsstudie (in Deutschland: AGO-OVAR 16) wurden 940 Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom nach Abschluss der Primärtherapie mit Operation und Chemotherapie, wenn sie keine Progression aufwiesen, aufgenommen und erhielten als Erhaltungstherapie entweder Placebo oder den oralen Tyrosinkinaseinhibitor für bis zu 24 Monate. Letzteres führte zu einem Vorteil im progressionsfreien Überleben von fast sechs Monaten.