Erschienen in:
02.02.2024 | Schwerpunkt: Digitale Pathologie
Fortschritte in der computergestützten quantitativen Nephropathologie
verfasst von:
Roman D. Bülow, Patrick Droste, Univ.-Prof. Dr. med. Peter Boor, PhD
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
In der Nephropathologie werden häufig semiquantitative histologische Scoringsysteme verwendet. In der computergestützten Nephropathologie liegt der Fokus auf der Generierung von quantitativen Daten aus der Histologie (sog. Pathomics). Mehrere aktuelle Studien haben mittels Next Generation Morphometry (NGM) solche Daten basierend auf Segmentierungen durch Künstliche Neuronale Netzwerke erhoben und deren Nutzbarkeit für verschiedene klinische oder diagnostische Zwecke untersucht.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit gibt einen Überblick über die aktuelle Studienlage hinsichtlich Pathomics von Nierengewebe und identifiziert aktuelle Herausforderungen und potenzielle Lösungen.
Material und Methoden
Aufgrund der Literaturrestriktion (maximal 30 Referenzen) wurden Studien, die möglichst große Datenmengen verarbeiten, innovative Methodiken verwenden und/oder idealerweise multizentrisch konzipiert sind, basierend auf einer Datenbankrecherche ausgewählt.
Ergebnisse und Diskussion
Pathomics-Studien der Niere haben eindrucksvoll gezeigt, dass morphometrische Daten klinisch (beispielsweise zur Prognoseabschätzung) und auch translational nützlich sind. Zur weiteren Entwicklung von NGM ist die Bewältigung einiger Herausforderungen notwendig, darunter insbesondere eine bessere Standardisierung und die Generierung prospektiver Evidenz.