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Viszeral- und Allgemeinchirurgie
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Publiziert am: 04.03.2023

Rektumkarzinom: Radikale operative Therapie

Verfasst von: Marian Grade und Michael Ghadimi
Die Therapie des Rektumkarzinoms ist sehr komplex und häufig eingebunden in interdisziplinäre Behandlungskonzepte. Während ein T1-Karzinom ohne Risikofaktoren und ohne Hinweis auf Lymphknotenmetastasen lokal exzidiert werden kann, gilt ansonsten eine radikale onkologische Resektion mit Entfernung des Primarius sowie der potenziell befallenen Lymphknoten unter Einhaltung adäquater Sicherheitsabstände als Standard. Bei Karzinomen im oberen Rektumdrittel kann eine partielle mesorektale Exzision erfolgen, während im mittleren und unteren Drittel in der Regel eine totale mesorektale Exzision indiziert ist. Hierbei sind, bei entsprechender chirurgischer Expertise und adäquater Patientenselektion, die Ergebnisse der laparoskopischen, robotischen und offen-chirurgischen Resektionstechnik vergleichbar. Da weiterhin viele Patienten über postoperative Funktionsstörungen klagen, steht insbesondere die Verbesserung der posttherapeutischen Lebensqualität zunehmend im Fokus.