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Viszeral- und Allgemeinchirurgie
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Publiziert am: 19.01.2023

Besonderheiten im postoperativen Management bariatrischer Patienten, Komplikationsmanagement

Verfasst von: Susanne Blank und Mirko Otto
Die bariatrische Chirurgie zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Standardisierung aus, hierdurch konnte eine geringe Komplikationsrate erzielt werden.
In den letzten Jahren wurden zunehmend Fast-Track-Konzepte inklusive eines ERAS-Konzepts für bariatrische Operationen eingeführt und im klinischen Alltag implementiert.
Bariatrische Patienten weisen ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse auf. Typische postoperative Komplikationen nach Sleeve-Gastrektomie sind die extraluminale Nachblutung sowie die Klammernahtinsuffizienz. Nach Roux-Y-Magenbypass treten Nachblutungen meist intraluminal auf, zudem kann es zu einer Insuffizienz der Anastomosen kommen.
Auch im Langzeitverlauf kann es zu Sekundärerscheinungen und Langzeitkomplikationen nach einer bariatrischen Operation kommen, sodass eine regelmäßige Nachsorge sowie eine Evaluation durch einen bariatrisch erfahrenen Chirurgen im Fall von Beschwerden dringend zu empfehlen ist.
Das Komplikationsmanagement umfasst konservative Therapiemaßnahmen wie auch endoskopische sowie operative Maßnahmen.