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Angststörungen im Kindes- und Jugendalter

Verfasst von: Tina In-Albon
Mit einer Prävalenzrate von ca. 10 % sind Angststörungen im Kindes- und Jugendalter die häufigsten psychischen Störungen. Sie stellen einen Schrittmacher für die Entwicklung weiterer psychischer Störungen im Erwachsenenalter dar. Eine sorgfältige dimensionale und kategoriale Diagnostik sowohl aus der Selbst- und der Fremdperspektive sind unerlässlich. Die kognitive Verhaltenstherapie zeigt große und stabile Effekte. Zentrale Komponente in der Behandlung ist die Vorbereitung und Durchführung von Expositionen in vivo. Bei Kindern im Schulalter kann die Therapie sowohl mit als auch ohne Einbezug der Eltern, im Einzel- oder im Gruppensetting durchgeführt werden. Handlungsbedarf besteht in einer Erhöhung des Inanspruchnahmeverhaltens für eine Therapie, einer Steigerung der Therapiewirksamkeit bei Kindern, die bisher nicht profitieren konnten, der Durchführung von Präventionsangeboten und Untersuchung von Prozessfaktoren, z. B. welches Kind profitiert am besten von welchem Setting?