Skip to main content

Impulskontrollstörungen

Verfasst von: Oliver Tüscher und Klaus Lieb
Einende Symptomatik der diagnostischen Kategorie der abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle ist die Unfähigkeit des Patienten, für sich oder andere schädliche Verhaltensimpulse zu unterdrücken. Beginnend in der Kindheit oder Adoleszenz bilden sich Verhaltensgewohnheiten aus, die sich zu vorwiegend impulsiven, verhaltensabhängigen oder zwanghaften Störungen entwickeln. Die gemeinsame ICD-10-Klassifikation dieser sehr heterogenen Störungen ist klinisch-diagnostisch aber auch pathogenetisch umstritten und hat in der Neugestaltung DSM-5 zur vollständigen Revision dieser Störungskategorie geführt. Evidenzbasierte Behandlungen sind trotz insgesamt hoher Häufigkeit der Impulskontrollstörungen nur für wenige dieser Störungen vorhanden.