Zerebrale Mechanismen – Bildgebung (Schmerzmatrix – Schmerznetzwerk)
Der Einsatz funktioneller Bildgebungsverfahren zur Untersuchung experimenteller und klinischer Schmerzzustände hat in der Vergangenheit maßgeblich zum Verständnis neuronaler Prozesse und deren Lokalisation im Gehirn beigetragen. Vor der Entwicklung dieser Verfahren basierte unser Wissen über die Schmerzverarbeitung bzw. die funktionelle Anatomie v. a. auf molekularbiologischen und elektrophysiologischen Befunden (Penfield und Boldrey (1937) Somatic motor and sensory representation in the cerebral cortex of man as studied by electrical stimulation. Brain 60:389–443; Stowell (1984) Event related brain Potenzials and human pain: a first objective overview. Int J Psychophysiol 1:137–151), Tierversuchen und Läsionsstudien (Head und Holmes (1911) Sensory disturbances from cerebral lesions. Brain 34:102–254; Folz und White (1962) Pain ‚relief‘ by frontal cingulumotomy. J Neurosurg 19:89–100; Berthier et al. (1988) Asymbolia for pain: a sensory-limbic disconnection syndrome. Ann Neurol 24:41–49). Im Gegensatz dazu stehen heute mit den modernen bildgebenden Verfahren Instrumente zur Verfügung, die nichtinvasive Untersuchungen in vivo und bei vollem Bewusstsein erlauben. Diese Techniken ermöglichen völlig neue Einblicke in die Schmerzverarbeitung, die zeitliche Dynamik sowie die Modulation.
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