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Orthopädie und Unfallchirurgie
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Publiziert am: 04.07.2020

Schulterluxation und Instabilitäten des Schultergelenks

Verfasst von: Marvin Minkus, Markus Scheibel und Philipp Moroder
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers, wodurch es für Instabilitäten bzw. Luxationen anfällig ist. Klinische Symptomatik und Entität einer Schulterinstabilität können sehr unterschiedlich sein. Sowohl glenoidale und humerale knöcherne Defekte als auch Läsionen der Weichteile können im Rahmen einer traumatischen Schulterluxation auftreten und eine chronisch rezidivierende Schulterinstabilität verursachen. In Abhängigkeit des Patientenalters, des Aktivitätsniveaus, der zugrunde liegenden Pathologie und eventueller Begleitläsionen kann eine chirurgische Schulterstabilisierung notwendig werden. Verschiedene Techniken in offener und arthroskopischer Technik sowie mit knöcherner Augmentation und rein weichteilige Stabilisierungsverfahren stehen hierbei zur Verfügung. Aber auch die konservative Therapie und die Immobilisation nach Schulterluxation spielen eine wichtige Rolle. Insbesondere bei der funktionellen Schulterinstabilität, die auf pathologischen Muskelaktivierungsmustern beruht, ist eine chirurgische Intervention obsolet.