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Orthopädie und Unfallchirurgie
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Publiziert am: 08.08.2019

Maxillofaziales Trauma

Verfasst von: Ali Modabber und Frank Hölzle
Gesichtsschädeltraumata unterliegen in ihrer Häufigkeit einer geografischen und sozialen Variabilität und spielen in einer alternden Gesellschaft eine zunehmende Rolle. Sie reichen von einfachen Zahn- bis hin zu komplexen panfazialen Frakturen mit Beteiligung mehrerer Gesichtsschädelknochen. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad und der Lokalisation der Verletzung und kann eine interdisziplinäre Vorgehensweise erfordern. Weichteil- und Nervenverletzungen sollten im Rahmen der Erstversorgung adäquat behandelt und Blutungen gestillt werden. Zur bildgebenden Diagnostik wird meistens eine Computertomografie angefertigt. Unter- und Oberkieferfrakturen werden in der Regel nach Stabilisierung der Okklusion osteosynthetisch versorgt. Bei Orbitafrakturen sollte eine Notfallindikation befundabhängig überprüft werden. Im Rahmen der Rekonstruktion verloren gegangener Hart- und Weichgewebe kommen patientenspezifische alloplastische Implantate und mikrovaskuläre autologe Transplantate zum Einsatz.