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Orthopädie und Unfallchirurgie
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Publiziert am: 04.03.2022

M. Perthes

Verfasst von: Stefanie Adolf, Sebastian Braun und Andrea Meurer
Morbus Perthes bezeichnet die idiopathische Osteonekrose des Hüftkopfes im Wachstumsalter. Diese ist multifaktorieller Genese und betrifft in den meisten Fällen eine Seite, kann aber auch bilateral auftreten. Typischerweise sind Kinder im Alter von 5–7 Jahren betroffen. Es handelt sich dabei um eine selbstlimitierende Erkrankung, die stadienhaft verläuft und im Allgemeinen in einem Zeitraum von 2–5 Jahren unterschiedliche Verläufe zeigt. Die Therapie des Morbus Perthes reicht von konservativen Maßnahmen mit Traktionsbehandlung, physiotherapeutischer Verbesserung bzw. Erhalt der Gelenkbeweglichkeit und Belastungsreduktion bis hin zur operativen Therapie mit Korrekturosteotomien des Femurs, des Beckens oder einer Kombination aus beiden zur Wiederherstellung und Verbesserung des Containments des betroffenen Hüftgelenks. In diesem Kapitel werden weiterhin relevante Untersuchungsbefunde und radiologische Klassifikationen vorgestellt, mit deren Hilfe prognostische Risikofaktoren aufgezeigt und die betroffenen Kinder somit der bestmöglichen Therapie zugeführt werden können.