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Akute Verschlussprozesse im Extremitätenbereich: Perkutane Thrombektomie und lokale Thrombolyse

Verfasst von: M. Burbelko und H.-J. Wagner
Die akute Extremitätenischämie ist eine Notfallsituation mit einer hohen Morbidität und Mortalität. Die Therapie stellt für die beteiligten Fachdisziplinen eine interdisziplinäre Herausforderung dar. Entscheidend ist, nachdem die Diagnose verifiziert und konservative Maßnahmen eingeleitet wurden, eine rasche Revaskularisation, wobei die Wahl des Therapieverfahrens von der Verfügbarkeit einer der Optionen sowie vom Schweregrad der Ischämie abhängt. Patienten mit einer inkompletten Ischämie (Kategorie I–IIa) profitieren gleichermaßen von einer chirurgischen wie von einer perkutanen Revaskularisationsmaßnahme, wobei minimal-invasive Methoden Vorteile in Hinblick auf Morbidität und Mortalität aufweisen. Neben der lokoregionalen Lysetherapie gehören weitere perkutane Optionen wie die Aspirationsthrombektomie sowie die perkutane mechanische Thrombektomie zum Arsenal eines endovaskulären Interventionalisten.