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Klinische Neurologie
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Publiziert am: 28.11.2018

Erkrankungen des N. facialis

Verfasst von: Peter Berlit
Bei einer Fazialisläsion tritt eine Parese der mimischen Muskulatur einer Gesichtshälfte auf, wobei wegen der ausgiebigen bilateralen Repräsentation von Stirnmuskulatur und M. orbicularis oculi bei einer Läsion kortikobulbärer Bahnen Stirnrunzeln und Augenschluss erhalten bleiben (zentraler Lähmungstyp). Bei nukleären und infranukleären Fazialisläsionen zeigen sich auch eine Lähmung der Stirnmuskulatur und ein unvollständiger Lidschluss. Bei der idiopathischen Fazialisparese wird die physiologische Aufwärtswendung des Augenbulbus bei Augenschluss sichtbar (Bell-Phänomen). Der Spasmus hemifacialis kommt durch einen Gefäß-Nerv-Kontakt im Hirnstamm zustande.