Telemedizin in der Kardiologie
Die Telemedizin (TM) ist eine Form der ärztlichen Behandlung, bei der eine räumliche Distanz zwischen Arzt und Patient unter Nutzung von Kommunikationstechnologien für Diagnostik und Therapie überwunden wird. Sie ist kein eigenständiges Fachgebiet, sondern bezeichnet digitale Arbeitsweisen innerhalb bestehender Fachgebiete (z. B. Teleradiologie) und ergänzt die Betreuung in Präsenz. Die Telekardiologie stellt die TM-Arbeitsweise innerhalb der Kardiologie dar. Die größte Evidenz bzgl. Mortalitäts- und Morbiditätssenkung besteht hier für die Herzinsuffizienz (HI), bei der nichtinvasive +/− invasive Messgeräte für die Übertragung der Vitalparameter genutzt werden. Durch den Beschluss des G-BA von 2021 wurde die TM-Mitbetreuung bei HI zur ersten digitalen Versorgungsform im Leistungskatalog der GKV überhaupt und damit Deutschland zum ersten europäischen Land, in dem HI-Patienten einen dauerhaften Leistungsanspruch auf eine TM-Mitbetreuung innerhalb der Regelversorgung haben.
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- Einleitung
- Medizinhistorischer Abriss zur Telemedizin/Telekardiologie
- Telekardiologische Anwendungsszenarien
- Telemedizin bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (Remote-Patient-Management, RPM)
- Remote-Patient-Management (RPM) in weiteren kardiologischen Indikationen
- Telerehabilitation