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Klinische Kardiologie
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Publiziert am: 17.12.2021

Kardiovaskulärer Risikofaktor Dyslipidämie

Verfasst von: Corinna Lebherz und Michael Lehrke
Das Vorliegen einer Dyslipidämie ist kausal mit dem Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen insbesondere der koronaren Herzerkrankung assoziiert. Somit stellt die Optimierung des Lipidprofils durch Ernährungsumstellung und Einleitung einer medikamentösen Therapie einen Grundpfeiler in der Primär- und Sekundärprävention dar. Insbesondere zur Reduktion des LDL-Cholesterins existieren verschiedene Medikamentenklassen, welche hoch effektiv LDL-Spiegel senken und hierüber das kardiovaskuläre Risiko und die kardiovaskuläre Mortalität senken können. Der LDL-Cholesterin-Zielwert wird jeweils individuell in Abhängigkeit von Komorbiditäten und kardiovaskulären Risikofaktoren festgelegt. Bei Patienten mit Diabetes mellitus ist unabhängig vom LDL-Cholesterin auch die Berücksichtigung des Nicht-HDL-Cholesterin in der Risikoabschätzung relevant. Sekundäre unabhängige Risikofaktoren wie eine Lp(a)-Erhöhung sollten insbesondere bei Progress der koronaren Herzerkrankung trotz optimal eingestellter Cholesterinwerte ergänzend adressiert werden.