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Klinische Angiologie
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Publiziert am: 25.07.2023

Stenosen und Verschlüsse der Arteria vertebralis

Verfasst von: Tareq Ibrahim
Etwa ein Fünftel aller zerebralen Ischämien betreffen das hintere Strombahngebiet und bis zu 25 % dieser Insulte sind durch arteriosklerotische Erkrankungen der A. vertebralis oder subclavia bedingt. Die Prävalenz ist im Vergleich zur Karotisstenose geringer, wobei sie aufgrund der häufig eingeschränkten vollständigen Darstellbarkeit mutmaßlich unterschätzt wird. In der Diagnostik sind neben der Duplexsonografie deshalb insbesondere Schnittbildverfahren von Bedeutung. Aufgrund der deutlich höheren Evidenzlage orientiert sich die medikamentöse Therapie an den Empfehlungen zur Behandlung der Karotisstenose.
Bei symptomatischen Stenosen kann sowohl eine chirurgische als auch endovaskuläre Revaskularisation in Betracht gezogen werden, da es bis dato keine randomisierten Studien für diese Gefäßregionen gibt. Aufgrund der einfacheren und sicheren Durchführung kommt die endovaskuläre Behandlung in der Praxis meist als primäre Therapie zum Einsatz.