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Klinische Angiologie
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Publiziert am: 11.01.2023

Klinisches Bild und Differentialdiagnose der pAVK

Verfasst von: Katja Sibylle Mühlberg
Das klinische Bild der pAVK reicht von völliger Beschwerdefreiheit bis hin zu schweren Gewebsverlusten mit Nekrose oder Gangrän. Obwohl die Claudicatio intermittens als typischstes Symptom gilt, kommt sie bei nur 10 % der pAVK-Patienten vor. Die Mehrheit zeigt atypische oder gar keine Symptome. Von einer maskierten pAVK spricht man, wenn Komorbiditäten wie Neuropathien, Dyspnoe oder Arthrosen die Symptome verschleiern. Auch methodische Fallstricke können die Diagnostik erschweren, was oft einen unerwartet raschen Wechsel in eine kritische Ischämie im Stadium III oder IV nach Fontaine aus scheinbarer Asymptomatik bedingt. Andererseits sind pAVK-Symptome bei anderen Entitäten anzutreffen, u. a. als venöse oder spinale Claudicatio, Entrapment-Syndrom oder bei Wandveränderungen infolge fibromuskulärer Dysplasie, Endofibrose oder zystischer Adventitiadegeneration. Das Kapitel soll einen Überblick über das klinische Spektrum der pAVK und Hinweise zur Differentialdiagnostik vermitteln.