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Klinische Angiologie
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Publiziert am: 11.01.2023

Klinisches Bild und Differentialdiagnose der pAVK

Verfasst von: Katja Sibylle Mühlberg
Das klinische Bild der pAVK reicht von völliger Beschwerdefreiheit bis hin zu schweren Gewebsverlusten mit Nekrose oder Gangrän. Obwohl die Claudicatio intermittens als typischstes Symptom gilt, kommt sie bei nur 10 % der pAVK-Patienten vor. Die Mehrheit zeigt atypische oder gar keine Symptome. Von einer maskierten pAVK spricht man, wenn Komorbiditäten wie Neuropathien, Dyspnoe oder Arthrosen die Symptome verschleiern. Auch methodische Fallstricke können die Diagnostik erschweren, was oft einen unerwartet raschen Wechsel in eine kritische Ischämie im Stadium III oder IV nach Fontaine aus scheinbarer Asymptomatik bedingt. Andererseits sind pAVK-Symptome bei anderen Entitäten anzutreffen, u. a. als venöse oder spinale Claudicatio, Entrapment-Syndrom oder bei Wandveränderungen infolge fibromuskulärer Dysplasie, Endofibrose oder zystischer Adventitiadegeneration. Das Kapitel soll einen Überblick über das klinische Spektrum der pAVK und Hinweise zur Differentialdiagnostik vermitteln.

Klinisches Erscheinungsbild der pAVK

Das klinische Bild einer gesicherten pAVK reicht von völliger Beschwerdefreiheit bis hin zu schwerwiegenden Gewebsverlusten mit Nekrose oder Gangrän. Populärwissenschaftlich wird die pAVK häufig als „Schaufensterkrankheit“ erklärt und benutzt dieses Bild synonym zur Claudicatio intermittens als typische klinische Präsentation der pAVK. Allerdings leiden nur etwa 10 % der Betroffenen unter der klassischen Claudicatio intermittens, während 50 % atypische und 40 % gar keine Symptome trotz manifester pAVK zeigen. Älteren Studien zufolge liegt das altersunabhängige Verhältnis zwischen asymptomatischer vs. symptomatischer pAVK bei 4:1, aktuelle Studien bestätigen dies (Dua und Lee 2016).
Die Einteilung der pAVK erfolgt im deutschen und angelsächsischen Raum anhand der klinischen Präsentation in Stadien nach Fontaine oder Rutherford (Tab. 1).
Tab. 1
Stadieneinteilung nach Fontaine und Rutherford (Lawall et al. 2015)
Fontaine
Rutherford
Stadium
Klinik
Grad
Kategorie
Klinik
objektive Kriterien
I
asymptomatisch
0
0
asymptomatisch
Normale Laufbandergometrie*
IIa
IIb
Gehstrecke >200 m
Gehstrecke <200 m
I
1
leichte Claudicatio intermittens
Kann Standard-Laufbandtest komplettieren*
KAD nach Belastung > 50 mmHg, aber mindestens 20 mmHg Abfall im Vergleich zu Ruhewerten
I
2
mäßige Claudicatio intermittens
Zwischen Stadium 1 und 3
I
3
schwere Claudicatio intermittens
Kann Standard-Laufbandtest nicht komplettieren*
KAD nach Belastung ≤ 50 mmHg
III
ischämischer Ruheschmerz
II
4
ischämischer Ruheschmerz
KAD < 60 mmHg, ZAD < 40 mmHg#
IV
Ulkus, Gangrän
III
5
kleinflächige Nekrose
KAD < 40 mmHg, ZAD < 30 mmHg#
III
6
großflächige Nekrose
Siehe Stadium 5
* 5 Minuten Laufbandergometrie bei 3,2 km/h und 12 % Steigung, alternativ 6 Minuten- Gehtest
# Die ursprüngliche Version der Rutherford-Kriterien beinhaltete anstelle des Zehenarteriendruckes < 40 mmHg ein nicht- oder kaum pulsatiles Vorfussoszillogramm
KAD = Knöchelarteriendruck; ZAD = Zehenarteriendruck
Weitere Klassifikationssysteme basieren auf anatomischen Strukturen, Behandlungsoptionen oder klinischer Erscheinung (Übersicht hierzu in (Hardmann et al. 2014; Rümenapf et al. 2020)).
Die folgende Beschreibung des klinischen Erscheinungsbildes der pAVK orientiert sich an der in Deutschland sowohl im klinischen Alltag als auch im DRG-System gebräuchlichen Fontaine-Klassifikation.

Stadium I nach Fontaine – asymptomatische pAVK

Die Objektivierung einer pAVK beim asymptomatischen Patienten erfolgt meist mittels ABI-Bestimmung oder Ultraschalluntersuchung und ist oft ein Zufallsbefund. Autoptisch gesichert ist, daß besonders Iliacalarterienstenosen oder – verschlüsse asymptomatisch bleiben, dabei aber mit einer stark erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität einhergehen (u. a. Myokardinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen) (Nakamura et al. 2017).
Kap. „Asymptomatische pAVK“, Brodmann
Das asymptomatische Stadium der pAVK darf nicht mit einer fehlenden Indikation zur Therapie gleichgesetzt werden.
Asymptomatische pAVK-Patienten wechseln nicht selten unerwartet schnell in ein Extremitäten-bedrohendes Stadium III oder IV. Ein typisches Beispiel hierfür sind nicht heilende Wunden nach Bagatelltraumen (Nägelschneiden, Unguis incarnatus etc.), die sich bei unerkannter pAVK rasch zu großflächigen Gewebsverlusten ausdehnen können.
Die asymptomatische pAVK gilt als Prädiktor einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität und bedarf daher trotz des scheinbar niedrigen Schweregrades einer Therapie zur Optimierung kardiovaskulärer Risikofaktoren.
Um dieser Tatsache gerecht zu werden, wird zunehmend der Terminus der „maskierten pAVK“ verwendet (Aboyans et al. 2017). Folgende Umstände können eine pAVK maskieren:
  • Methodisch bedingt
    Ein in Ruhe bestimmter ABI ≥ 0,9 schließt nicht zwangsläufig eine pAVK aus. Gerade Beckenarterienstenosen oder -verschlüsse werden häufig erst durch Belastungsuntersuchungen (Laufband, Zehenstände) demaskiert.
    Ein ABI > 1,3 bedeutet eine fehlende Komprimierbarkeit der Unterschenkelarterien durch die Blutdruckmanschette, wie dies häufig bei einer Mediasklerose vorkommt. Falsch hohe ABI-Werte können aber auch durch Ödeme oder Weichteilverhärtungen des Unterschenkels (CVI, Dermatoliposklerose) vorgetäuscht werden und schließen eine pAVK unter diesen Umständen nicht sicher aus (Kröger et al. 2017).
    Eine rosige Haut der Füße im Stehen oder Liegen kann eine intakte Perfusion vortäuschen. Erst beim Hochlagern der Beine oder im Ratschow-Lagerungstest kann eine pAVK demaskiert werden.
  • Kollateralisations-bedingt
    Patienten mit gut kollateralisierten Stenosen oder Verschlüssen der Becken- und Oberschenkelarterien können einen normalen ABI aufweisen. Die Demaskierung gelingt zuverlässig im Gefäßultraschall. Gelegentlich findet man ein „Walking-through-Phänomen“, bei dem ein kurzer initialer Claudicationsschmerz mit fortgesetztem Laufen wieder verschwindet und dadurch den Verdacht auf arthrotisch verursachte Beschwerden lenkt.
  • Komorbiditäts-bedingt
    Die typische Claudicatio intermittens als belastungsabhängiger Ischämie-Schmerz tritt nur dann auf, wenn die Extremitätenmuskulatur auch genügend gefordert wird. Nicht- oder Weniglaufen, aber auch sehr langsames Laufen kann daher eine pAVK kaschieren. Durch Paresen immobilisierte oder an den Rollstuhl gebundene Patienten entwickeln in aller Regel keine Claudicatio intermittens und fallen häufig erst in höhergradigen Stadien mit Ruheschmerz oder Läsionen als pAVK-Betroffene auf. Auch Patienten mit kardiopulmonalen Erkrankungen sind durch ihre Luftnot limitiert, Ischämie-relevante Gehstrecken überhaupt zurückzulegen. Patienten mit schwerer Cox- oder Gonarthrose sind in ihren Gehstrecken aufgrund der orthopädischen Erkrankung eingeschränkt. Besonders schwierig zu erkennen ist die pAVK bei bestehender Polyneuropathie mit Minussymptomatik. Wegen ihres herabgesetzten Schmerzempfindens entwickeln Betroffene trotz pAVK oft keine Claudicatio intermittens.
  • Interpretations-bedingt
    Atypische Beschwerden, wie verlangsamtes Gehtempo, gestörte Balance oder beschwerliches Erheben vom Stuhl, können Zeichen einer pAVK sein
  • Gender-bedingt
    Frauen präsentieren häufiger als Männer atypische oder asymptomatische Beschwerden. Welche Ursachen letztlich für die Geschlechterdiskrepanz in der pAVK-Symptomatik verantwortlich sind, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt (Barochiner et al. 2014).
Da die Atherosklerose eine generalisierte, oft multilokuläre Gefäßerkrankung darstellt, sollte bei Manifestationen der Atherosklerose in anderen Stromgebieten (Carotiden, Koronarien, Nierenarterien etc.) auch an das Vorliegen einer ggf. maskierten pAVK der Beine gedacht werden.

Stadium II nach Fontaine – Claudicatio intermittens

Das Stadium II ist durch die Claudicatio intermittens gekennzeichnet. Das wörtlich übersetzt „unterbrochene Hinken“ beschreibt einen reproduzierbar belastungsabhängigen Muskelschmerz, der in Ruhe nach kurzer Zeit nachläßt und beim Wiederloslaufen erneut beginnt. In Abhängigkeit von der Stenose- oder Verschlußlokalisation kann dieser Schmerz im Gesäß, Oberschenkel, Waden- und Fußbereich auftreten. Sowohl Gehstrecke als auch Gehgeschwindigkeit sind beeinträchtigt. Eine Gehstrecke von >200 m definiert das Stadium IIa nach Fontaine, <200 m das Stadium IIb. Die beschwerdefrei zurückgelegte Gehstrecke wird dabei sowohl von vaskulären als auch nicht-vaskulären Faktoren beeinflußt, u. a. von der individuellen Schrittgeschwindigkeit, Bodenbeschaffenheit, Steigung im Gelände, dem Stenosegrad, etwaiger Kollateralkreisläufe, der Gefäß-Etage und der Ausdehnung der Gefäßläsion bzw. auch davon, ob mehrere Stenosen aufeinander im Gefäßbett folgen. Unter Ruhebedingungen ist die Durchblutung der Extremität im Stadium II ausreichend und verursacht keine Symptome. Die Füße können kühl und blaß sein, was besonders beim Hochlagern auffällig wird. Auch sandpapierartige Hautverhornungen, ein verlangsamtes Nagelwachstum oder ein Verlust der Zehenbehaarung können hinweisend sein. Tab. 2 zeigt die der jeweils betroffenen Etage zugeschriebene dominierende Schmerzsymptomatik. Bei sequentiellen oder mehretagigen Prozessen kann die Symptomatik variieren.
Tab. 2
Symptomatik nach Etagen, adaptiert nach
Betroffene Etage
Symptomatik
Infrarenale Aorta mit Übergang in Beckenarterien (Leriche) oder Beckenarterien isoliert
• Gesäß- und/oder Oberschenkel-Claudicatio meist beidseitig, vom Gesäß in den dorsalen Oberschenkel ziehend
• bei starker Belastung auch Waden-Claudicatio
• selten: gehbelastungsabhängige Bauchschmerzen (aorto-iliakales/iliofemorales Steal-Phänomen)
• Atrophie/Schwäche der Beinmuskulatur
• Parästhesien, Kältegefühl, Hautblässe
A. iliaca interna (isoliert)
• Gesäß-Claudicatio
A. femoralis comm.
• Oberschenkel- und Waden-Claudicatio
A. profunda femoris (isoliert), selten isoliert auftretend
• selten symptomatisch
• fakultativ isolierte Oberschenkel-Claudicatio
A. profunda femoris in Kombination mit femoropoplitealen Prozessen
• reine Waden-Claudicatio mit erheblich reduzierter Gehstrecke
A. femoralis superficialis
A. poplitea (femoropopliteales Segment)
• Waden-Claudicatio
• Fuß-/Fußohlen-Claudicatio
• Symptomfreiheit möglich bei guter Profunda-Kollateralisation
A. tibialis anterior isoliert oder
A. fibularis isoliert
• symptomlos
A. tibialis posterior
• bohrende Claudicatio im Fußgewölbe
mind.2 Unterschenkelarterien,
Truncus tibiofibularis
• Waden-Claudicatio
• Fuß-/Fußsohlen-Claudicatio
(je distaler die Stenose/Verschluß, desto seltener Waden-Beteiligung)
A. plantaris medialis oder lateralis
• Fußsohlen-Claudicatio
• Zehenparästhesien
Fuß- und Digitalarterien
• Claudicatio im Fuß-, Vorfuß-, Zehenbereich
• Dys-/Parästhesien, Kältegefühl
Kap. „Claudicatio intermittens“, Hofmann, Freisinger

Stadium III nach Fontaine – Ruheschmerz

Im Stadium III treten Schmerzen nicht erst unter Belastung, sondern schon in Ruhe auf. Betroffen sind davon hauptsächlich die Regionen der „letzten Wiesen“, also überwiegend Zehen und Vorfußbereich. Dabei ist die Haut der betroffenen Region kühl und blaß, kann aber auch glasig gespannt mit bläulich lividem Hautcolorit erscheinen, jedoch noch ohne äußerlich sichtbaren Gewebsuntergang. In diesem Stadium sind die betroffenen Regionen vital bedroht, es besteht eine kritische Ischämie, die unbehandelt rasch in ein Stadium IV mit Gewebsverlusten übergeht und eine der häufigsten Ursachen von Amputationen ist.
Patienten im Stadium III bevorzugen eine Beintieflagerung, um unter Ausnutzung der Schwerkraft die Perfusion in die letzten Wiesen zu fördern. Auch nachts werden die Beine aus dem Bett gehängt oder eine halbsitzende Schlafposition mit tiefhängenden Beinen präferiert, da dies die Schmerzen lindert.
Gelegentlich geht die kritische Extremitätenischämie mit einer Ödemneigung einher. Infolge chronischer Ischämie und Gewebsübersäuerung kommt es zu Kapillarendothel-Leckagen mit erhöhter Kapillarpermeabilität, die das Ödem erklärt (Weissleder und Schuchhardt 2015; Herpertz 2014). Hinzu kommt die orthostatische Komponente, bedingt durch die Beintieflagerung.
Das Ödem darf nicht dazu verleiten, das Bein hochzulagern, da dies die Ischämie verstärken würde. Neben einer dringlich gebotenen Revaskularisation zum Extremitätenerhalt kann supportiv eine manuelle Lymphdrainage mit sehr vorsichtiger Kompression erwogen werden.

Stadium IV nach Fontaine – Trophischer Gewebsverlust

Das Stadium IV ist durch trophische Haut- und Gewebeläsionen gekennzeichnet. Begrifflich unterscheidet man Ulzerationen (auf Cutis und Subcutis begrenzte Hautdefekte, I70.24 nach ICD-10 GM) und die Gangrän, letztere als trockene Gangrän oder Nekrose mit Eintrocknen und Schrumpfen des Gewebes infolge Wasserverlust (Abb. 1a) oder als feuchte Gangrän oder Nekrose mit Verflüssigung des Gewebes infolge bakterieller Stoffwechseltätigkeit (Abb. 1b). Im Gegensatz zur Ulzeration werden beim tieferreichenden Ulcus die Grenzen der Cutis und Subcutis überschritten (I70.25 nach ICD-10 GM), auch der Knochen kann involviert sein (ICD-10-GM 2020).
Kap. „Chronisch kritische Extremitätenischämie“, Malyar

Differentialdiagnose der pAVK

Claudicatio intermittens spinalis

Spinalkanalstenosen der Lendenwirbelsäule können neben einem belastungsabhängigen Kreuzschmerz mit Ausstrahlung in Gesäß und Beine auch eine Claudicatio intermittens präsentieren. Die Claudicatio selbst läßt dabei keine Differenzierung zwischen arterieller und spinaler Genese zu. Ein regelrechter Pulsstatus, normaler ABI oder unauffälliger sonographischer Befund schließen jedoch die pAVK aus. Hinweise auf eine spinale Genese sind zudem ein Taubheitsgefühl in den Beinen, eine Linderung der Claudicatio im Sitzen mit gebeugtem Rücken oder eine Zunahme der Schmerzen durch Reklination der Lendenwirbelsäule, z. B. beim Bergabgehen. Auch eine radikuläre Symptomatik kann wegweisend sein. Das MRT der Wirbelsäule sichert die Diagnose.
Die Claudicatio intermittens kann sowohl arteriell als auch spinal bedingt sein. Da beide Ursachen koinzident vorliegen können, muß die Diagnostik eine gewissenhafte Anamnese und klinische Untersuchung bezüglich beider Entitäten beinhalten.

Claudicatio venosa

Die venöse Claudicatio kann im Rahmen eines postthrombotischen Syndroms auftreten, nahezu ausschließlich bei proximalen Abflußhindernissen mit chronischer Iliofemoralvenenokklusion und ist wie die arterielle Claudicatio ein belastungsabhängiges Phänomen. Betroffen ist das gesamte Bein, vor allem die Wade. Im Gegensatz zur arteriellen Claudicatio, bei der der Schmerz kurz nach Belastung sistiert, dauert es bei der venösen Claudicatio etwa 15–20 min. bis zur Schmerzfreiheit. Mit zunehmender Gehstrecke kommt es zur zyanotischen Verfärbung der Füße, prominenten oberflächlichen Venen und Ödemen infolge der venösen Abflußstörung. Patienten beschreiben die Schmerzen als berstend und leiden unter Spannungs- und Schweregefühlen. Hochlagerung führt im Gegensatz zur pAVK zur Linderung der Symptomatik. Eine Übersicht zu Differentialdiagnosen der Claudicatio gibt Tab. 3.
Tab. 3
Vergleich arterieller, spinaler und venöser Claudicatio
 
Claudicatio intermittens (pAVK)
Claudicatio spinalis
Claudicatio venosa
Schmerzcharakter
krampfartig
„wie Muskelkater“
einschießend
elektrisierend
Parästhesien
berstend
schneidend
Schmerzlinderung
Stehenbleiben
Hinsetzen
Krummer Rücken
Vornüberbeugen
Bein-Hochlagerung

Cox- und Gonarthrose

Sowohl die pAVK als auch arthrotische Manifestationen nehmen im Alter zu, ca. 38,5 % aller pAVK-Patienten weisen eine orthopädische Erkrankung auf, die Schmerzen beim Gehen verursacht (Heidrich und Hermann 2006). Morgens beim Aufstehen, nach längerem Sitzen oder Stehen beklagt der Arthrosepatient einen typischen „Anlaufschmerz“ und eine Steifigkeit der Gelenke. Im Gegensatz zum ischämischen Schmerz verschwinden die Symptome mit Mobilisierung. Bei schwereren Arthrosestadien oder Arthritiden jedoch treten wie bei der pAVK Belastungs-abhängige Schmerzen auf, die in Ruhe sistieren und daher klinisch schwer von einer pAVK zu differenzieren sind. Radiologisch und sonographisch kann die Diagnose aber zuverlässig gestellt werden.

Lumbosakraler Bandscheibenvorfall, Piriformis-Syndrom

Am häufigsten ist der als Ischialgie bezeichnete, ins Bein ausstrahlende Schmerz, der mit oder ohne begleitende neurologische Ausfälle auftreten kann. Anheben des ausgestreckten Beines (Lasègue-Zeichen) oder Strecken des Knies im Sitzen verursacht heftig ziehende, elektrisierende Schmerzen. Auch Husten, Niesen oder Pressen kann die Symptomatik aggravieren. Eine motorische Schwäche tritt in Abhängigkeit von der Segmenthöhe auf und kann zu erschwerter Hüftbeugung (L2/3), zu eingeschränkter Kniestreckung (L4), zur Fuß- und Zehenheberschwäche (L5) führen oder einen Zehengang (S1) unmöglich machen. Mittels MRT oder CT wird die Diagnose gesichert.
Vom Gesäß in den dorsalen Oberschenkel, ins Sacrum und die Hüfte ziehende Schmerzen, die nach langem Gehen auftreten, können hinweisend auf ein Piriformis-Syndrom sein, bei dem eine Hypertrophie des M. piriformis zur Ischiasnerv-Kompression führt. Schmerzmindernd wirken Stehen, Strecken in der Hüfte und Fußaußenrotation (Hermann 2020).

Symptomatische Poplitealzyste (Baker-Zyste)

Die Baker-Zyste ist eine flüssigkeitsgefüllte Synovialzyste der dorsalen Kniegelenkskapsel und kommt bei Gonarthrose oder rheumatischen Erkrankungen vor. In Abhängigkeit vom Füllungszustand der Zyste verspüren Betroffene ein kissenartiges Gefühl in der Kniekehle, vor allem bei Kniebeugung. Ausgedehnte Bakerzysten können Gefäß-und Nervenbahnen komprimieren und zu Claudicatio- oder Thrombose-artigen Beschwerden führen bis hin zum Kompartment-Syndrom bei Ruptur der Zyste. Die Diagnose gelingt sonographisch oder mittels MRT.

Postaktinische Stenosen

Arterielle Stenosierungen als Spätfolge einer Radiatio treten überwiegend in der Becken- und Inguinalregion auf. Zwischen Bestrahlung und Auftreten der Symptome, die denen der klassischen pAVK gleichen, liegen oft mehrere Jahre bis zu Jahrzehnten. Radiogene Gefäßläsionen sind streng auf das Bestrahlungsfeld begrenzt und geben hierdurch in Zusammenschau mit anamnestischen Angaben den entscheidenden Hinweis auf die Kausalität. Zugrunde liegt eine fokale Arteriitis mit fibrotischer Stenosierung, aber auch aneurysmatische Veränderungen können auftreten (Tetic et al. 2008).
Kap. „Postaktinische Gefäßverschlüsse“, Thalhammer

Iatrogene arterielle Stenosen und Extremitätenischämien

In einer Metaanalyse zu Komplikation arterieller Verschlußsysteme wurde die Inzidenz Device-bedingter Stenosen oder Beinischämien mit max. 0,3 % angegeben (Biancari et al. 2010). Eine neue oder persistierende Claudicatio nach endovaskulärem Zugang im Bereich der unteren Extremität sollte Anlaß zur Duplexsonographie sein, die zuverlässig derartige Komplikationen detektiert.

Embolische Gefäßverschlüsse

Embolische Gefäßverschlüsse führen häufig zu akuter Ischämie, können jedoch auch schleichend auftreten und eine Claudicatio intermittens und oder akrale Ulzerationen hervorrufen. Als häufigste Ursachen kommen Thrombembolien bei unbehandelter absoluter Arrhythmie oder Thromben aus Aorten-/Poplitealaneurysmata in Betracht, desweiteren Cholesterinkristallembolien (spontan oder in zeitlichem Zusammenhang zu endovaskulären Interventionen) und Gerinnungsstörungen, z. B. beim Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom.
Kap. „Cholesterinemboliesyndrom“, Amendt; Kap. „Akrale und kutane Embolisationen“, Amendt

Diabetisches Fußsyndrom

Trotz normaler ABI-Werte kann beim Diabetiker ein schweres arterielles Perfusionsdefizit vorliegen, was Folge der Mediasklerose und mikrozirkulatorischer Pathologien ist. Daher muß jede Läsion am Fuß des Diabetikers, auch scheinbare Druckläsionen, einer umfassenden Gefäßdiagnostik unterzogen werden.
Kap. „Diabetisches Fußyndrom: Epidemiologie und spezielle Pathophysiologie“, Lawall

Funktionelles chronisches Kompartment-Syndrom

Kompartment-Syndrome sind durch pathologische Drucksteigerung innerhalb der Muskelfaszienlogen (meist Unterschenkel) gekennzeichnet. Die häufigste Manifestation ist das Tibialis-anterior-Syndrom, das Leistungssportler, aber auch untrainierte Freizeitsportler mit ungewohnter Sportaktivität betrifft (George und Hutchinson 2012). Als Ursache wird eine Volumenzunahme des Muskels mit erhöhter Kapillarpermeabilität diskutiert infolge vermehrter Beanspruchung, aber auch Zirkulationsstörungen durch vaskuläre Spasmen (Velasco und Leggit 2020). Die Symptomatik kann der einer klassischen pAVK gleichen, Hinweise auf ein Tibialis anterior-Syndrom geben Parästhesien und ein lokaler Druckschmerz entlang des oft verhärteten M. tibialis anterior. Auch Fußheberschwächen sind möglich (Buerba et al. 2019).
Kap. „Kompartment-Syndrom“, Stiegler

Kompressions-Syndrome

Poplitealarterien-Entrapment-Syndrom PAES

Bei jungen sportlichen Patienten (♂: ♀ = 5:1) mit Claudicatio ohne Arteriosklerose-Risikofaktoren sollte an ein PAES gedacht werden. Hinweis auf ein PAES können auch periphere oder akrale Embolien und koinzidente venöse Abflußstörungen sowie Thrombosen sein (Pandya et al. 2019).
Kap. „Arterielle Kompressionssyndrome“, Czihal

Adduktor-Kanal-Entrapment-Syndrom („Jogger-Syndrom“)

Ein hypertrophierter M. adductor magnus und M. vastus medialis führt zur Kompression der A. femoralis superficials im mittleren Drittel des Adduktorenkanals mit pAVK-typischer Symptomatik. Auch hier sind das Fehlen atherosklerotischer Risikofaktoren und die Sportanamnese wegweisend (Menon et al. 2019).

Endofibrose der A. iliaca externa

Repetetive Hüftbeugungen und Shearstreß bei Hochleistungs-Radrennsportlern, Läufern, Skater- und Ski-Fahrern können durch fibrotischen Umbau zu eng umschriebenen Iliacalarterienstenosen führen. Die Sportler sind sehr jung (mittleres Alter 25 J.), haben meist eine seit der Kindheit bestehende Trainingsanamnese und klagen neben der klassischen Claudicatio über Parästhesien und Verlust der Leistungsfähigkeit der betroffenen Extremität (Mintz und Weinberg 2015). Anamnese, Provokationstests und Duplexsonographie bzw. Angiographie führen zur Diagnose.
Kap. „Iliakale Endofibrose“, Regus

Thrombangiitis obliterans

Die Thrombangiitis obliterans tritt sowohl als Differentialdiagnose zur pAVK, oft aber auch koinzident mit selbiger auf. Das Erstmanifestationsalter liegt unter 40 Jahren, eine Claudicatio intermittens wird in nur 10–15 % der Fälle und überwiegend als FuBsohlenclaudicatio angegeben. Wegweisend sind ein exzessiver Nikotinkonsum, das junge Alter der Patienten, im Vergleich zur pAVK „rasende, bohrende“ Schmerzen und häufig akrale Nekrosen.
Kap. „Thrombangiitis obliterans“, Klein-Weigel, Fazeli, Selvaraj

Zystische Adventitiadegeneration

Mucin-haltige Zysten, die sich aus dem gelenknahen Synovialsystem generieren, führen zur Arterienkompression, die überwiegend Männer im mittleren Alter befällt und in ca. 80 % die A. poplitea betrifft. Die Erkrankung ist sehr selten. Mit schwankendem Füllungszustand der Zysten wechselt die Symptomatik zwischen tage- oder wochenlanger Beschwerdefreiheit und typischer Claudicatio intermittens.
Kap. „Zystische Adventitiadegeneration“, Schäberle

Fibromuskuläre Dysplasie

Die fibromuskuläre Dysplasie führt infolge segmentaler Muskelzell-Proliferation zu in der Angiographie perlschnurartig imponierenden Gefäßstenosen. Frauen sind häufiger als Männer betroffen, in ca. 10 % sind die unteren Extremitäten befallen (Brinza et al. 2017). Die Diagnose wird angiographisch anhand der eindrucksvollen Gefäßsilhouette gestellt.
Kap. „Fibromuskuläre Dysplasie“, Thalhammer

Pseudoxanthoma elasticum PXE

Fibröse Stenosen und thrombotische Verschlüsse können Folge des seltenen PXE sein. Diese systemische Bindegewebserkrankung führt zur Zerstörung und Kalzifizierung elastischer und kollagener Fasern. Diagnostisch wegweisend sind die grau-gelblichen Pseudoxanthome der Haut an Nacken, Achsel, Ellenbeuge oder Kniekehle und als frühes Zeichen sogenannte angioid streaks am Augenhintergrund.
Kap. „Pseudoxanthoma elasticum“, Schaefer

Vasculitis

Entzündliche Gefäßveränderungen, vor allem Riesenzellarteriitiden, befallen zwar überwiegend supraaortale Äste, können aber auch die Beine involvieren (Kermani und Warrington 2011). Betroffen sind >50 Jahre alte Patienten, diagnostisch wegweisend sind neben sonographisch detektierbaren Gefäßwandveränderungen inflammatorische Marker, eine B-Symptomatik und eine allgemeine Schwäche der Oberschenkelmuskulatur.
Kap. „Riesenzellarteriitis“, Schmidt

Raynaud-Phänomen, Akrozyanose

Passagere Vasospasmen betreffen zwar häufiger die Gefäße der oberen Extremität, können aber ebenso zu kalten Füßen und schmerzhaften Hautverfärbungen (Tricolore-Phänomen) führen. Als häufigste Auslöser gelten Kälte und Streß. Ein arterieller Hypotonus begünstigt das Auftreten (Caspary 2020).
Kap. „Klinisches Bild und diagnostisches Vorgehen bei akralen Durchblutungsstörungen“, Caspary, Czihal

Vaskuläre Malformation

AV-Malformationen sind angeboren und fallen oft mit umschriebenen schmerzhaften Schwellungen auf. Infolge der Shunthämodynamik finden sich sowohl Zeichen der chronisch-venösen Insuffizienz als auch reduzierte arterielle Flüsse distal des Nidus, die zu Funktions- und Gewebsverlusten führen können (Compgefa 2021).

Non-vaskuläre Metatarsalgie

Belastungsabhängige Schmerzen am Mittelfuß können vielfältiger Genese sein, u. a. arthrotisch bedingt oder infolge von chronischen Fehlbelastungen und Fehlstellungen auftreten. Plantare Hyperkeratosen oder eine Ganganalyse sind diesbezüglich wegweisend. Chronische Knochenentzündungen, aseptische Knochennekrosen, Traumen oder Weichteil-Veränderungen (Morton-Neuralgie, Tendovaginitis, Bursitis, Fasciitis u. a.) sind ebenfalls Auslöser.
Literatur
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