Schläfrigmachende Nebenwirkungen von gebräuchlichen Medikamenten zur Therapie psychiatrischer Erkrankungen
Viele Psychopharmaka haben sedierende Nebenwirkungen. Da zahlreiche psychische Erkrankungen mit Ein- und Durchschlafstörungen einhergehen, lassen sich diese Nebenwirkungen teilweise gezielt therapeutisch nutzen. Die sedierende Wirkung von Psychopharmaka kann jedoch auch ein schwerwiegendes Problem in der Behandlung darstellen. Tagesmüdigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis und daraus folgende körperliche Inaktivität können unter anderem zu verstärktem sozialen Rückzug, verstärkter depressiver Symptomatik, Gewichtszunahme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Obstruktiver Schlafapnoe führen. In diesem Kapitel wird eine Übersicht über Psychopharmaka gegeben, die häufig zur Sedierung führen.