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Enzyklopädie der Schlafmedizin
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Publiziert am: 05.07.2022

Nachtschweiß

Verfasst von: Thorsten Schäfer
Schwitzen im Schlaf, das nicht durch zu hohe Umgebungstemperatur zu erklären ist, ist ein Leitsymptom bei Tuberkulose und Lymphomen sowie anderen Malignomen. Es tritt darüber hinaus bei einer Vielzahl weiterer Erkrankungen wie HIV, gastroösophagealem Reflux, Schlafbezogenen Atmungsstörungen, Hyperthyreose und Hypoglykämie, als Nebenwirkung bestimmter Medikamente, beispielsweise fiebersenkender und blutdrucksenkender Arzneimittel, und bei Einnahme von Drogen wie Alkohol oder Heroin auf. Von Bedeutung für die Differentialdiagnose ist, ob das Schwitzen ausschließlich im Schlaf auftritt oder sowohl tagsüber als auch nachts zu beobachten ist.