(ICHD-3: 1) | 4–72 Stunden | Übelkeit, Erbrechen, Photo-, Phonophobie | Ohne feste Seitenlokalisation, gehäuft aus dem REM-Schlaf, überwiegend Frauen | Zunahme von REM-Schlaf und REM-Latenz im Intervall, Zunahme von Tiefschlaf nach einer Attacke |
Cluster-Kopfschmerz (ICHD-3: 3.1) | 15–180 Minuten, im Mittel zwei Attacken pro Tag | Mindestens eines der autonomen Begleitsymptome konjunktivale Injektion, Lakrimation, Kongestion der Nase, vermehrtes Schwitzen an Stirn und im Gesicht, Rhinorrhö, Miosis, Ptosis und ipsilaterales Lidödem | Streng einseitig, bevorzugtes Auftreten der Attacken nachts, gehäuft aus dem REM-Schlaf, überwiegend sind Männer betroffen | Schlaffragmentierung, Zunahme der Wach-Zeit, Abnahme der Schlafeffizienz, der REM-Schlaffrequenz und der REM-Schlafdauer |
(ICHD-3: 3.2.2) | 2–30 Minuten, im Mittel 5–10 Attacken pro Tag | Autonome Begleitsymptome wie beim Cluster-Kopfschmerz | Streng einseitig, zu >75 % aus dem Schlaf, meist an REM-Schlaf gebunden (REM sleep locked), überwiegend Frauen, Indometacin wirksam | Schlaffragmentierung, Abnahme von REM-Schlaf- und Gesamtschlafdauer, Zunahme der Arousals im REM-Schlaf |
(ICHD-3: 4.9) | 15–180 Minuten, wenigstens 15-mal im Monat | Keine autonomen Symptome, nicht mehr als eines der Begleitsymptome Übelkeit, Photo- oder Phonophobie | Meist bilateral, nur aus dem Schlaf heraus auftretend, Manifestation nach dem 50. Lebensjahr, Therapie mit Lithiumcarbonat- oder Koffeingabe zur Nacht meist erfolgreich | Schlaffragmentierung, Abnahme der Schlafeffizienz, fraglich Abnahme der REM-Schlafdauer |
Schlafapnoe-Kopfschmerz (ICHD-3: 10.1.4) | Bis zu 72 Stunden, nach erfolgreicher Behandlung der OSA nicht wiederkehrend | Keine | Beim Aufwachen, bilateral, drückend | Gemäß den Befunden bei Obstruktiver Schlafapnoe |