Fragebögen zum Restless-Legs-Syndrom
In den westlichen industrialisierten Ländern (Europa, USA) ist das Restless-Legs-Syndrom (RLS) mit einer Prävalenz von 7–10 % eine der häufigsten neurologischen und schlafmedizinischen Erkrankungen. Diagnosekriterien wurden erstmalig 1995 von der International RLS Study Group festgelegt. Diese wurden im Jahr 2002 in einer Konsensuskonferenz revidiert und im Jahr 2003 publiziert. Die Diagnose wird anamnestisch anhand der klinischen Symptome gestellt. In den letzten Jahren wurden mehrere standardisierte RLS-Fragebögen für klinische Studien und für die tägliche Praxis entwickelt. Mit den speziell für dieses Krankheitsbild entwickelten Fragebögen können die diagnostische Sicherheit, der Schweregrad der Erkrankung, Nebenwirkungen der Behandlung, eine eventuelle Zunahme der Beschwerden unter Behandlung sowie Auswirkungen der RLS-Symptomatik erfasst werden, beispielsweise auf die Lebensqualität.