Intensivtherapie bei akutem arteriellem Verschluß
Der „akute arterielle Verschluß“ beschreibt ein Zustandsbild im arteriellen Gefäßsystem, weniger eine Gefäßpathologie per se.
Die Intensivtherapie erfordert Kenntnisse in der perioperativen Befundeinschätzung (Durchblutung, Schwellung, Motorik, Sensibilität) und der medikamentösen Behandlung (Gerinnungstherapie, Antikoagulation), dem Volumenersatz und ggf. erweiterter Medikation (Antiobiotika, Diuretika, Hämostyptika, Analgetika). Unter https://www.gefaesschirurgie.de/qualitaet/leitlinien finden sich alle wesentlichen Leitlinien der Gefäßchirurgie, auch zum arteriellen Verschluss. (Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie. https://www.gefaesschirurgie.de/qualitaet/leitlinien; Golecki N, Kehl F (2020) Intensivmedizin bei Gefäßeingriffen. In: Debus ES, Groß-Fengels W (Hrsg) Operative und interventionelle Gefäßmedizin. Springer).
Nach Gefäßoperationen sind eine genaue Übergabe von intraoperativen Details wie Ischämiezeit, hypo- und hypertensiven Phasen, EKG-Veränderungen und antibiotische Therapien sowie Anordnungen zur gerinnungsbeeinflussenden Medikation erforderlich.
Gefäß-Patienten sind immer (auch) kardiale Risikopatienten.