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Die Geburtshilfe
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Publiziert am: 15.08.2023

Diabetes mellitus und Schwangerschaft

Verfasst von: Ute Schaefer-Graf, Alexandra Kautzky-Willer und Tanja Groten
Die Betreuung einer Schwangeren mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes stellt eine große Herausforderung dar. Durch eine präkonzeptionelle Optimierung der Blutzuckereinstellung und Behandlung von Spätkomplikationen können schwere mütterliche (Progression von Retino- und Nephropathie, Stoffwechselentgleisung in Richtung hyper- oder hypoglykämisches Koma, eine erhöhte Inzidenz von Präeklampsie, Infektionen) wie kindliche Komplikationen (Hyperinsulinismus, der mit Makrosomie, Organomegalie, intrauterinerer Asphyxie, Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsrestriktion/Fruchttod einhergehen kann) verringert werden.
Die Probleme beim Gestationsdiabetes (GDM) entsprechen teilweise (diabetische Fetopathie) denen von Schwangerschaften mit vorbestehendem Diabetes mellitus. Sie sind allerdings wegen fehlender diabetischer Spätkomplikationen und geringerer Hyperglykämie weniger ausgeprägt und nicht mit einer diabetischen Embryopathie assoziiert.