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Die Augenheilkunde
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Publiziert am: 27.09.2023

Das Makulaforamen

Verfasst von: Christos Haritoglou
Das Makulaforamen ist definiert als durchgreifender fovealer Defekt aller Netzhautschichten und geht mit einer Reduktion der Sehschärfe sowie anderen subjektiven Symptomen einher. Die Diagnose kann klinisch gestellt werden, wird aber heute durch hochauflösende Bildgebung wie der optischen Kohärenztomografie (OCT) unterstützt. Die OCT ist unverzichtbar bei der Beurteilung präoperativer und postoperativer Biomarker, die Aussagen über das zu erwartende Ergebnis einer operativen Behandlung, aber auch den spontanen Verlauf ermöglichen, und bildet die Grundlage der Klassifikation des Makulaforamens. Die Operation des Makulaforamens besteht in einer Vitrektomie mit oder ohne ILM-Peeling und der Eingabe einer Tamponade, die sich entweder resorbiert (Gas) oder in einem weiteren Eingriff entfernt wird (Silikonöl). Bei komplexen Ausgangssituationen wie großen oder persistierenden Makulaforamina wurden Modifikationen der Operationstechnik (ILM-Flap, subretinale BSS-Injektion etc.) beschrieben, um den anatomischen Erfolg, der bei kleinen Foramina annähernd 100 % beträgt, zu verbessern.