Traumatische Schädigungen des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse
Abdominelle Traumen durch stumpfe oder penetrierende Verletzungen können zu Organperforation (Magen, Duodenum, Jejunum, Ileum, Kolon) und/oder Blutungen mit der Notwendigkeit der zeitnahen chirurgischen Intervention führen. Bei Ingestion starker Säuren oder Laugen stehen Verletzungen des Ösophagus im Vordergrund; Nekrosen bis hin zur Perforation des Magens sind jedoch möglich. Verletzungen des Pankreas sind in der Mehrzahl penetrierender Natur und die Schwere durch das Ausmaß Gangrupturen bestimmt. Der Grad der Schädigung orientiert sich am dauerhaften Funktionsverlust (Kurzdarmsyndrom, Anus praeter, Stenosen, endokrine/exokrine Pankreasinsuffizienz).