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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 23.02.2016

Tumoren des Dünndarms

Verfasst von: Dominique Zeuß und Thomas Marth
Dünndarmtumoren zählen zu den seltenen Neoplasien, denn sie repräsentieren weniger als 2 % aller gastrointestinalen Tumoren. Dabei treten die Dünndarmtumoren überwiegend im proximalen Dünndarm auf und zeigen häufig ein malignes Wachstum. Die beiden häufigsten Tumorentitäten im Dünndarm sind das Adenokarzinom und die neuroendokrinen Tumoren (NET). Seltenere maligne Tumoren sind die Lymphome und die gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Häufig werden Dünndarmtumoren erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, denn sie verlaufen lange asymptomatisch oder die Symptome sind unspezifisch. Mittels diagnostischer Methoden wie z. B. der Enteroskopie, Kapselendoskopie, aber auch moderner radiologischer bildgebender Verfahren können Dünndarmtumoren allerdings heute oft frühzeitiger diagnostiziert werden. Die Therapie der Dünndarmtumoren variiert erheblich je nach Tumorentität und ist in vielen Fällen interdisziplinär anzugehen. Die Fortschritte im Bereich der Diagnostik und das verbesserte pathogenetische Verständnis der Dünndarmtumoren lassen hoffen, dass zukünftig auch häufiger kurative Therapieansätze gefunden werden können.