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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 01.07.2015

Prinzipien der pathologischen Diagnostik von Krebserkrankungen

Verfasst von: Maike Wittersheim und Reinhard Büttner
Die Pathologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit den Ursachen und der Diagnose von Erkrankungen beschäftigt. Dabei beschreibt die formale Pathogenese den morphologisch und somatisch fassbaren, stadienhaften Verlauf und die kausale Pathogenese zugrunde liegende Ursachen einer Erkrankung. Essenzieller Bestandteil jeder histopathologischen Diagnostik ist die exakte makroskopische Beschreibung von operativen Resektaten, Zahl und Entnahmelokalisationen von Biopsien und die mikroskopische Beurteilung der Gewebe. Hieraus leitet sich zum einen die Diagnose und Tumorklassifikation ab, zum anderen aber auch die exakte Beurteilung des Stadiums einer Tumorerkrankung nach der TNM-Klassifikation (Staging) und die Graduierung (Grading) der Bösartigkeit. Der größte Stellenwert in der pathologischen Routinediagnostik kommt der Histologie zu. Weitere Methoden sind Histochemie, Immunhistochemie, Schnellschnittuntersuchung, Zytologie, Durchflusszytometrie und diverse molekularpathologische Methoden.