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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 02.12.2014

Benigne Tumoren der Leber

Verfasst von: Thomas Wirth und Arndt Vogel
Benigne Tumoren der Leber stellen eine heterogene Gruppe intrahepatischer Raumforderungen dar, wobei Adenome, fokale noduläre Hyperplasien, Hämangiome und Zysten am häufigsten auftreten. Klinische Beschwerden sind selten, daher erfolgt die Diagnose meist inzidentell im Rahmen einer Operation oder einer abdominellen Bildgebung, selten aufgrund einer abdominellen Schmerzsymptomatik. Zur Diagnostik werden bildgebende Verfahren (Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie), ggf. unter Hinzunahme eines Kontrastmittels, und nur in wenigen Fällen eine Feinnadelbiopsie eingesetzt. Die wichtigste Differenzialdiagnose stellen maligne Lebertumoren (insbesondere das hepatozelluläre Karzinom und das intrahepatische Gallengangkarzinom) sowie hepatische Metastasen extrahepatischer Primärtumoren dar. Bei der Therapie ist vor allem das Risiko einer malignen Entartung, einer Ruptur sowie eines unkontrollierten Wachstums zu beachten.