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Erkrankungen der Lymphgefäße

Verfasst von: Yvonne Gaber
Das Lymphödem ist eine chronische, unbehandelt progrediente Erkrankung als Folge einer Transportstörung im Lymphdrainagesystem mit konsekutiver Vermehrung und Veränderung der Gewebsflüssigkeit und Alteration von Gewebe des betroffenen Körperteils. Vom Lymphödem können alle Bereiche der Körperoberfläche, aber auch innere Organe betroffen sein – insbesondere bei lymphödemassoziierten Syndromen. Die Einteilung der Lymphödeme erfolgt nach den vier klinischen Stadien, dem Manifestationsalter (kongenital, Lymphoedema praecox, Lymphoedema tardum) und der Ätiopathogenese (primär, sekundär). In den letzten Jahren konnten einige Gene identifiziert werden, deren Mutationen mit einem primären Lymphödem assoziiert sind. Eine kausale Behandlung des Lymphödems gibt es derzeit nicht, die Therapie ist rein symptomatisch.