Skip to main content

2020 | Buch

Eltern-Guide Digitalkultur

Alternativen zu Smartphone, Spielkonsole & Co.

verfasst von: Kathrin Habermann

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieser Ratgeber hilft Eltern, mit der allgegenwärtigen Präsenz von Smartphone, Tablet und Co. gelassen und kreativ umzugehen. Erfahren Sie, weshalb Smartphones gerade Ihre Kinder magisch anziehen, wie wichtig Langeweile für die Entwicklung Ihres Kindes ist und welche Auswirkungen der Medienkonsum auf die Gehirnentwicklung hat. Dieses Buch zeigt Ihnen zahlreiche spannende und gleichzeitig entwicklungsfördernde Alternativen zum Medienkonsum, die Sie täglich anbieten können. Praxistipps für herausfordernde Situationen wie der Restaurantbesuch, lange Autofahrten oder die fünfstündige Bahnfahrt: Mit dieser Lektüre sind Sie optimal gerüstet.
Plus:• Wissenschaftliche Hintergründe und aktuelle Studien übersichtlich und verständlich aufbereitet• Fragebögen und Checklisten zur Ermittlung des Medienkonsums• Material- und Spiellisten, Mediennutzungsvertrag u.v.m. zum Download und als Kopiervorlage

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Die kindliche Entwicklung
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel werden Ihnen Grundzüge der kindlichen Entwicklung vermittelt. Weiters erhalten Sie Informationen, wieso das Spielen für die optimale Entwicklung Ihres Kindes so wichtig ist und was Kinder brauchen, um sich gut entfalten zu können. Zudem wird Ihnen der Einfluss der Langeweile auf die Gehirnentwicklung näher gebracht.
Kathrin Habermann
Kapitel 2. Der Einsatz digitaler Medien
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird Ihnen zuerst die aktuelle Datenlage zu Mediennutzung und -besitz sowie zur Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen präsentiert. Anschließend erfahren Sie, warum digitale Geräte so attraktiv für Kinder sind und warum das in den letzten Jahren so ein Problem geworden ist. Das Thema Mediensucht wird in diesem Kapitel sowohl theoretisch als auch praktisch behandelt. Zudem lernen Sie mehr über den Einsatz digitaler Medien in Kindergärten und Schulen. Hierfür werden Ihnen einige Studien prägnant zusammengefasst. Zuletzt werden noch die Chancen und Vorteile digitaler Geräte dargelegt.
Kathrin Habermann
Kapitel 3. Der Einfluss digitaler Medien auf die kindliche Entwicklung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Erkenntnisse der kindlichen Lernentwicklung mit dem Einfluss von digitalen Medien in Verbindung gebracht. Sie erfahren unter anderem, was genau unter Pseudo-Autismus verstanden wird, warum Kinder ein signifikant geringeres Wohlbefinden aufweisen und warum viele Kinder so aggressiv werden, wenn man ihnen die Geräte wegnimmt. Die Auswirkungen auf die Entwicklung und den Alltag der Kinder werden in verschiedene Bereiche gegliedert, in die kognitive und motorische Entwicklung, die Auswirkungen auf die Sprachentwicklung und das Verhalten sowie auf die psychische Gesundheit der Kinder. Weiters werden mögliche Folgen von Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen dargestellt. Am Ende des Kapitels werden praktische Auswirkungen der neuen Medien anhand von fünf Fallbeispielen präsentiert.
Kathrin Habermann
Kapitel 4. Die passive Nutzung von digitalen Medien
Zusammenfassung
Dieses Kapitel widmet sich dem Thema der „passiven“ Nutzung von digitalen Geräten und Medien. Darunter versteht man jene Tätigkeiten und Konfrontationen mit dem Thema, ohne jedoch direkt mit diesem zu hantieren. Dazu zählt einerseits die Werbung, die auf die Kinder abzielt. Mittlerweile gibt es über 1500 Nahrungsmittel „speziell“ für Kinder und über 270.000 Spielzeuge nur für zwei- bis vierjährige Kinder, und das allein auf Amazon zu kaufen. Kinder und Jugendliche sind heutzutage eine der wichtigsten Konsumentengruppen. Es werden wirtschaftliche und psychologische Faktoren der Werbeindustrie beschrieben und deren Wirkung auf Kinder und Jugendliche. Das zweite große Thema im vierten Kapitel ist das Thema Gruppenzwang in Anbetracht von digitalen Geräten und neuen Medien. Auch (Cyber-) Mobbing ist eine der passiven Auswirkungen, die in diesem Kapitel genauer beleuchtet werden. Sie erhalten Hilfestellungen und Tipps wie Sie und Ihr Kind mit dieser speziellen Form des Mobbings umgehen können.
Kathrin Habermann
Kapitel 5. Bestandsaufnahme der individuellen Nutzungsdauer Ihres Kindes
Zusammenfassung
Im fünften Kapitel geht es um eine aktuelle Bestandsaufnahme der Mediennutzungsdauer Ihres Kindes. Es werden vier verschiedene Methoden vorgestellt, wie Sie ohne großen Aufwand die Nutzungsdauer messen können. Wichtig ist hierbei, eine repräsentative Woche innerhalb des Kindergarten- oder Schuljahres zu wählen, um realistische Werte aus dem Alltag zu erhalten. Die Möglichkeiten der Aufzeichnung sind so gestaltet, dass sie diese auch nach einiger Zeit Reevaluieren können, um einen Unterschied in der Nutzungsdauer vor und nach etwaig angewandten Strategien sichtbar machen zu können. Alle vorgestellten Evaluierungsmaßnahmen finden Sie auch im Kap. 12 als Kopiervorlage.
Kathrin Habermann
Kapitel 6. Wie findet man eine Balance?
Zusammenfassung
Im sechsten Kapitel wird nun erläutert, wie man innerhalb der Familie eine Balance bei der Mediennutzung finden kann. Die Umsetzung der Reduktion von digitalen Geräten und Medien ist der schwierigste Teil im Alltag und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Damit diese Umstellung etwas leichter fällt, finden Sie Hilfestellungen und Tipps in diesem Kapitel. Sie erhalten Informationen, wie Sie Ihrem Kind Medienkompetenz vermitteln und wie wichtig Ihre Rolle als Vorbild ist. Des Weiteren finden Sie Möglichkeiten zum Thema Kinderschutzmaßnahmen, empfohlene Nutzungsdauern und ab welchem Alter das eigene Smartphone sinnvoll ist. Ein Muster-Mediennutzungs-Vertrag ist ebenfalls Teil dieses Kapitels, genauso wie die Checkliste zum Thema „Balance finden“. Am Ende des Kapitels wird ein Elterngespräch zwischen einer Ergotherapeutin und einem Lehrer beschrieben. Dieses ist angelehnt an die Vorstellung der Fallbeispiels-Kinder aus dem dritten Kapitel und wird im elften Kapitel weitergehend behandelt.
Kathrin Habermann
Kapitel 7. Tipps gegen die kleine Langeweile zwischendurch
Zusammenfassung
In diesem Kapitel finden Sie einerseits ein kurzes Plädoyer für die Langweile unter Zuhilfenahme der wissenschaftlichen Erkenntnisse unter anderem von Dr. Hüther. Anschließend wird eine Grundausstattungs-Materialliste vorgestellt. Dabei handelt es sich um Materialien, die man für Kinder zu Hause haben sollte, und eine Aufstellung, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihr Kind damit erlernt. Es handelt sich um Materialien, die man kaufen kann oder auch im Haushalt sammelt und daher kostenlos sind. Für kleinere und größere Kinder finden Sie zudem eine ausführliche Liste an Spielen und Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn doch einmal die Langeweile aufkommt. Dabei werden Spiele, die alleine gespielt werden können, genauso aufgezählt wie Spiele für zwei oder mehrere Kinder/Personen. Es werden Möglichkeiten für Kinder ab circa zehn Jahren aufgezeigt.
Kathrin Habermann
Kapitel 8. Nachhaltige Strategien für die ganze Familie
Zusammenfassung
Im 8. Kapitel dieses Buches werden nachhaltige Strategien für die Familie beschrieben. Diese Strategien dienen dazu, die sinnlose Nutzung von neuen Medien und digitalen Geräten erst gar nicht aufkommen zu lassen. In diesem Kapitel werden einige langfristige Methoden und Möglichkeiten beschrieben, darunter das Erlernen von Instrumenten, die positive Wirkung von Haustieren und wie Sie mehr Bewegung in den Alltag Ihrer Familie einbauen können. Außerdem finden Sie eine repräsentative Auflistung von acht Sportarten und deren positiven Effekten auf Kinder. Die vorgestellten Sportarten sind: Yoga, Kampfsport, Reiten, Klettern, Schwimmen, Tennis, Tanzen und Fußball. Diese Ideensammlung soll Ihnen und Ihren Kindern Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie die Freizeit gut nutzen und die Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihres Kindes spielerisch verbessern können.
Kathrin Habermann
Kapitel 9. Tipps für bestimmte Situationen
Zusammenfassung
In dem Kapitel „Tipps für bestimmte Situationen“ finden Sie Alternativen zur Smartphone- und Tabletnutzung in verschiedenen Situationen. Oft werden digitale Geräte zur Beschäftigung eingesetzt, damit Kinder nicht unruhig werden. Die negativen Konsequenzen dessen finden Sie ausführlich in diesem Buch. Typische Situationen, in denen Smartphones und Tablets herhalten müssen, werden beleuchtet und Alternativen aufgezeigt. Es wird auf folgende Gegebenheiten eingegangen: Restaurantbesuche, lange Autofahrten, öffentliche Verkehrsmittel und diverse Wartezeiten, wie zum Beispiel beim Arzt. Zudem finden Sie einen Beispiel-Rucksack für kleinere oder größere Kinder, der Alternativen zu digitalen Geräten und neuen Medien bietet.
Kathrin Habermann
Kapitel 10. Die Konzentrations-Checkliste
Zusammenfassung
Dieses Kapitel bietet nochmals einen kurzen Überblick über das Thema Konzentration und wie Kinder lernen, sich zu konzentrieren. Anschließend finden Sie eine ausführliche Checkliste, wie Sie Ihrem Kind helfen können, sich besser zu konzentrieren. Darunter finden sich vorbereitende Maßnahmen, Hilfestellungen während der Konzentrationsphase und Tipps zur Entspannung. Zudem werden Verbesserungsmöglichkeiten für den Platz in der Schule und im Hort aufgezeigt. Am Ende des Kapitels werden Ihnen zwei Schulbesuche präsentiert. Hierbei wird beschrieben, worauf eine Ergotherapeutin bei einem Schulbesuch achtet und wie ein mögliches Pädagogen-Therapeuten-Gespräch ablaufen kann. Hierzu finden Sie ein positives und ein negatives Beispiel. Beide vorgestellten Kinder finden Sie im dritten Kapitel sowie im Kap. 11 zum Thema Ergotherapie.
Kathrin Habermann
Kapitel 11. Vorstellung der Ergotherapie
Zusammenfassung
Im elftem Kapitel erfahren Sie mehr über die Ergotherapie. Ergotherapie hilft jedem Menschen, unabhängig vom Alter, wenn diese in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Es wird erklärt, in welchen Fällen die Ergotherapie Kindern helfen kann und wie Therapeuten vorgehen. Insbesondere wird auf folgende Themenbereiche eingegangen: Konzentrationsprobleme, Schwierigkeiten bei der Handlungsplanung, Probleme der Frustrationstoleranz und Wahrnehmungsstörungen. Es werden verschiedene Therapiemethoden vorgestellt, darunter Marte Meo nach Maria Aarts, das Bobath-Konzept sowie die Affolter- und Feldenkrais-Methode. Die Fallbeispiele aus den vorhergehenden Kapitel werden weiter bearbeitet und mit dem Aufzeigen des Therapieverlaufes abgeschlossen. Am Ende des Kapitels wird die Autorin vorgestellt.
Kathrin Habermann
Kapitel 12. Kopiervorlagen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel finden Sie verschiedene Checklisten zum Kopieren, unter anderem den Fragebogen zur Mediennutzungsdauer, die Aufzeichnungsmöglichkeiten der Nutzungsdauer Ihres Kindes, die Konzentrations-Checkliste für zu Hause und die Schule, Material- und Spielelisten sowie eine Vorlage für einen Mediennutzungsvertrag innerhalb der Familie.
Kathrin Habermann
Backmatter
Metadaten
Titel
Eltern-Guide Digitalkultur
verfasst von
Kathrin Habermann
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61370-2
Print ISBN
978-3-662-61369-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61370-2

Ähnliche Überlebensraten nach Reanimation während des Transports bzw. vor Ort

29.05.2024 Reanimation im Kindesalter Nachrichten

Laut einer Studie aus den USA und Kanada scheint es bei der Reanimation von Kindern außerhalb einer Klinik keinen Unterschied für das Überleben zu machen, ob die Wiederbelebungsmaßnahmen während des Transports in die Klinik stattfinden oder vor Ort ausgeführt werden. Jedoch gibt es dabei einige Einschränkungen und eine wichtige Ausnahme.

Alter der Mutter beeinflusst Risiko für kongenitale Anomalie

28.05.2024 Kinder- und Jugendgynäkologie Nachrichten

Welchen Einfluss das Alter ihrer Mutter auf das Risiko hat, dass Kinder mit nicht chromosomal bedingter Malformation zur Welt kommen, hat eine ungarische Studie untersucht. Sie zeigt: Nicht nur fortgeschrittenes Alter ist riskant.

Begünstigt Bettruhe der Mutter doch das fetale Wachstum?

Ob ungeborene Kinder, die kleiner als die meisten Gleichaltrigen sind, schneller wachsen, wenn die Mutter sich mehr ausruht, wird diskutiert. Die Ergebnisse einer US-Studie sprechen dafür.

Bei Amblyopie früher abkleben als bisher empfohlen?

22.05.2024 Fehlsichtigkeit Nachrichten

Bei Amblyopie ist das frühzeitige Abkleben des kontralateralen Auges in den meisten Fällen wohl effektiver als der Therapiestandard mit zunächst mehrmonatigem Brilletragen.

Update Pädiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.