Erschienen in:
02.04.2020 | Digitale Volumentomographie | Leitthema
Diagnostik und Therapie in der Endodontie – aktuelle Möglichkeiten
verfasst von:
Dipl.-Stom. M. Arnold
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten haben sich im Fachgebiet der Endodontologie verändert und verbessert. Mit zunehmendem Lebensalter der Patienten und dem wachsenden Wunsch nach zahnerhaltender Therapie nehmen auch die Herausforderungen für die zahnärztliche Diagnostik und Therapie zu. Ziel dieses Beitrags ist es, mit dem Schwerpunkt mikrobiell infizierte Pulpanekrose und apikale Parodontitis die Kenntnisse über moderne Verfahren in der endodontischen Diagnostik und Therapie zu verbessern. Ferner soll die kollegiale Zusammenarbeit zwischen allgemeinzahnärztlich, chirurgisch und vorrangig endodontisch tätigen Zahnärzten gefördert werden. Vorgestellt werden aktuelle Hilfsmittel in der Endodontie, die zur Verbesserung der Diagnostik, Therapieplanung und prognostischen Beurteilung dienen können. Dentalmikroskop, Ultraschall und digitale Volumentomographie gehören neben Nickel-Titan-Instrumenten zu den Hilfsmitteln, die eine minimal-invasive Korrektur endodontischer Problemstellungen reproduzierbar lösbar machen. Die intrakoronale Befundaufnahme und Diagnostik ermöglichen eine Kontrolle und Korrektur der Verdachtsdiagnose, sodass einerseits die Prognose besser beurteilt und andererseits eine geeignete Strategie zur Korrektur bestimmt werden kann. Selbst Zähne mit komplexen Herausforderungen in der Anatomie und Morphologie mit mikrobieller Infektion können mit einer adäquaten Therapie langfristig erhalten werden. Insbesondere bei Revisionen lässt sich unter spezialisierten Bedingungen ein langfristiger Erhalt von Zähnen mit bis zu 85 % Erfolg erzielen.