Erschienen in:
09.06.2023 | Diagnostik in der Pneumologie | Kasuistiken
Seltene Ursache einer einschmelzenden Pneumonie
Ein Fallbericht
verfasst von:
Dr. med. Malin Gottschling, Christoph Lerzer, Dr. med. Florian Geismann, Dr. med. Daniel Schmalenberger, Dr. med. Stefan Blaas, Dr. med. Meral Simsek, PD Dr. med. Maximilian Malfertheiner, Prof. Dr. med. Bernd Salzberger, PD Dr. med. Florian Hitzenbichler, Prof. Dr. med. Okka W. Hamer, Dr. med. Kirsten Utpatel, Dr. med. Reiner Neu, Prof. Dr. med. Michael Ried, PD Dr. med. Arno Mohr
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 11/2023
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Ein 29-jähriger indischer Patient wurde bei Husten und Fieber in unsere Lungenfachklinik aufgenommen. Unter der initialen Verdachtsdiagnose einer ambulant erworbenen Pneumonie erfolgten diverse antibiotische Therapien, welche zu keiner klinischen Besserung führten. Mikrobiologisch gelang trotz ausgiebiger Diagnostik kein Nachweis pathogener Keime. Computertomographisch zeigte sich eine rasch progrediente einschmelzende Pneumonie im linken Oberlappen. Letztlich blieb bei konservativ nicht beherrschbarer Infektion nur die Option einer Oberlappenresektion. Anhand des operativen Resektats konnte schließlich die Diagnose eines Amöbenabszesses gestellt werden. Im Verlauf waren auch ein hepatischer sowie ein zerebraler Abszess nachweisbar.