Zusammenfassung
Viele Operateurinnen stellen sich die Frage, ob sie Abbrüche jenseits der 14. SSW durchführen und was unter ambulanten Bedingungen möglich ist. Das Vorgehen unterscheidet sich prinzipiell nicht vom opSAB im ersten Trimenon, kann aber technisch anspruchsvoller sein. Entscheidend ist eine ausreichende medikamentöse Vorbereitung der Zervix. Im Allgemeinen wird dies medikamentös mit Mifepriston und Misoprostol erreicht. Alternativ kann ein Zervixpriming bei entsprechender Erfahrung auch mit osmotischen Dilatatoren erfolgen. Das einzeitige operative Vorgehen bedeutet die Vermeidung einer stationären Aufnahme, ist dadurch kostengünstiger und ggf. für die Schwangere akzeptabler.