Präklinische Geburten (U-OOHB) sind ein seltener Einsatz im Rettungsdienst und stehen bei der Erfassung des Angstpotenzials von Notärzt*innen an dritter Stelle. Eine Routine ist über das Einsatzgeschehen kaum zu erlangen. Ziele waren daher, das Erleben von präklinischen Geburten, bestehende Erfahrungen, das Einschätzen der Ausbildung und Wünsche zur Kompetenzsteigerung zu erfassen.
Methodik
Zunächst wurden qualitative Befragungen mit fünf Teilnehmenden durchgeführt. Anschließend wurden die Interviews ausgewertet und anhand der Erkenntnisse ein quantitativer Fragebogen erstellt und online zur Verfügung gestellt.
Ergebnisse
Die Interviews ergaben die Kategorien „Emotionen vor und während des Einsatzgeschehens“, „Ausbildung“, „Kompetenz“, „Eigenverantwortung“, „Umgang mit der Frau“ und „interdisziplinäre Zusammenarbeit“. Insbesondere die Unsicherheit im Einsatz wurde von den Befragten thematisiert. Bei der quantitativen Befragung wurden die Betreuungsaspekte „Geburtsbegleitung“, „Komplikationen Mutter“, „Komplikationen Kind“ und „Erstversorgung Kind“ genauer betrachtet. Die höchste Sicherheit (39,3 % „sicher“ oder „sehr sicher“) wird von den Befragten (N = 742) bei der Erstversorgung des Kinds angegeben. In den anderen Kategorien liegt diese bei 16–16,2 %. Wünsche zu Fortbildungen und einer besseren Zusammenarbeit mit Hebammen, wie Praktikumsplätze oder präklinische Unterstützung, wurden benannt.
Diskussion
Die Ausbildung sollte die Handlungskompetenz schaffen, die das rettungsdienstliche Personal im Einsatz benötigt. Zudem sollten mehr Möglichkeiten für Hospitationen und Fortbildungen bestehen, um Mutter und Kind im Einsatzgeschehen optimal betreuen zu können.
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