Erschienen in:
26.06.2023 | Colitis ulcerosa | Schwerpunkt
Lifestyle im Management chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – Teil 2: Sport
verfasst von:
Daniel Herz, Linda Weber, Joachim Hans Herrmann, Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Einen wichtigen Einflussfaktor für die weltweit zunehmende Prävalenz von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) stellt neben ernährungsrelevanten Faktoren auch die verminderte körperliche Aktivität dar, die zu einem Rückgang der Muskelmasse, zu einer Zunahme der Fettmasse und Verschlechterung des Herz-Kreislauf-Systems führen kann. Dies kann das Risiko für eine CED erhöhen und/oder sich ungünstig auf den Krankheitsverlauf auswirken.
Ziel der Arbeit/Fragestellung
Ziel dieses Beitrags ist es, die Vorgehensweise und die Aspekte zu erläutern, die beim Einsatz von Sport- und Bewegungstherapie zur Behandlung von Patienten mit CED zu berücksichtigen sind.
Material und Methoden
Neben der Erfassung der intestinalen und extraintestinalen Manifestationen, der entzündlichen Aktivität und der Ernährungssituation ist die körperliche Konstitution der Patient*innen mit CED für die Sport- und Bewegungstherapie von großer Bedeutung. Obwohl der positive Einfluss von Sport und Bewegung festgestellt wurde, gibt es keine spezifischen Leitlinien für die Dosierung und die Vorgehensweise. Daher werden im Folgenden Empfehlungen auf der Grundlage von Studienergebnissen als Leitfaden für Bewegungsinterventionen bei Patienten mit CED gegeben.
Ergebnisse und Diskussion
Eine an den Erkrankungszustand angepasste Sport- und Bewegungstherapie kann die Lebensqualität des Patienten verbessern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Durch die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining kann es zur Verbesserung der Körperzusammensetzung und der körperlichen Leistungsfähigkeit kommen. Angesichts der Heterogenität der Patient*innen sind die sport- und bewegungstherapeutischen Interventionen individuell anzupassen.