Im Weißbuch Lunge 2023 werden die 1-Jahres-Prävalenzen in Deutschland für die Sarkoidose mit 0,22% und für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit 4,48% angegeben. Erwähnenswert ist, dass diese Zahlen von 2010 bis 2019 für erstere um 26% und für letztere Erkrankung um 8% angestiegen sind [1]. Die weltweite Prävalenz der Bronchiektasen-Erkrankung liegt zwischen 0,4‰ und 0,1%, mit großen geografischen Schwankungen [2]. Somit handelt es sich entsprechend der EU-Definition bei allen drei Krankheitsbildern nicht mehr um seltene Erkrankungen, da die Prävalenzzahlen 0,05% übersteigen. Dies wurde zum Anlass genommen, sie im MMW-Schwerpunkt "Atemwege" zu thematisieren.
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Nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden wie die nicht-invasive Beatmung (NIV) können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von COPD-Patienten erheblich verbessern und das Sterberisiko senken. Die NIV-Therapie zur Behandlung von fortgeschrittener COPD hat Eingang in die neuen S2k-Leitlinien zur COPD-Therapie gefunden.
Ärzte profitieren von digitaler Therapiebegleitung ihrer NIV-Patienten durch einen verlässlichen Partner, weil diese sich besser versorgt fühlen und die Therapie weniger häufig abbrechen. Das entlastet das Gesundheitssystem und schwer Erkrankte gewinnen Lebensqualität.
Nicht-invasive Beatmung ist für Menschen mit chronisch hyperkapnisch respiratorischer Insuffizienz eine bewährte Therapie. Eine Schweizer Studie untersuchte die Auswirkungen der Beatmung auf über 75-Jährige und belegt nun deren Wirksamkeit.