Erschienen in:
01.04.2013 | Kasuistiken
„Bridge to recovery“ mittels venoarterieller extrakorporaler Membranoxygenierung im infarktbedingten kardiogenen Schock
Ein integrativer Ansatz zur Behandlung der akuten Herzinsuffizienz
verfasst von:
R. Tschierschke, R. Bekeredjian, H.A. Katus, Dr. P. Raake
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 2/2013
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Auszug
Wir präsentieren den Fall eines 53-jährigen männlichen Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt der Vorderwand. Der Patient wurde nach erfolgreicher Reanimation und prähospitaler Lysetherapie in unsere Klinik verbracht und entwickelte nach gelungener interventioneller Versorgung von LAD („left anterior descending coronary artery“) und 1. Diagonalast einen fulminanten kardiogenen Schock. In dieser Situation fiel der Entschluss zur Behandlung mittels venoarteriellem extrakorporalem Membranoxygenationssystem (ECMO). Hierunter konnte der Patient stabilisiert und dann von der ECMO wieder entwöhnt und nach Einleitung einer oralen Herzinsuffizienztherapie und unter intensiver Physiotherapie in gutem klinischem Zustand entlassen werden. Wir diskutieren abschließend die Ursachen für die Verschlechterung der kardialen Funktion nach erfolgreicher interventioneller Versorgung („stunned“ Myokard) und berichten über die aktuelle Datenlage zur venoarteriellen ECMO im kardiogenen Schock und stellen unser Konzept des Advanced Heart Failure Teams vor, das die Therapiestrategie solch schwer erkrankter Patienten mit akuter Herzinsuffizienz in unserer Klinik richtungsweisend bestimmt. …